TV Petterweil I |
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TSG Ober-Eschbach |
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Landesliga Mitte
30. April 2011, 20:00 UhrAufstieg nicht aussichtslos, aber doch in weiter Ferne
Petterweils 25:29-Niederlage im Derby gegen Ober-Eschbach ermöglicht Wettenberg den Sprung an die Tabellenspitze.
»Die Grenzen versetzt«
(jms) Der TV Petterweil zeigte schon im Vorfeld des Spiels große Fairness und entsprach der Bitte des Gegners, der am 1. Mai aus Personalgründen nicht spielen konnte. Nun wird bereits am Samstagabend um 20 Uhr in der Petterweiler Sporthalle das Derby der Handball-Landesliga gegen die TSG Ober-Eschbach steigen. Für den TVP ist diese Begegnung als Startschuss für einen möglicherweise fulminanten Saison-Schlussspurt zu werten. Drei Siege und Petterweil tritt in der kommenden Runde in der Oberliga an.
TV Petterweil - TSG Ober-Eschbach (Sa., 20 Uhr / Sporthalle an der Sauerbornstraße):
Coach Detlef Ernst schaut aber zunächst nur auf diese Partie: »Wie immer, wenn es gegen Ober-Eschbach geht, erwarte ich ein heiß umkämpftes Spiel. Das letzte Derby haben wir deutlich für uns entschieden. Die Vorzeichen sind diesmal anders, denn der Gast hat nach seinem Trainerwechsel mit dem Gespann Parkourkin/Jäth eine tolle Serie hingelegt.«
Aber auch die Wetterauer gehen bestens vorbereitet in dieses Spitzenspiel. In der Osterpause arbeitete Ernst gezielt weiter und durfte sich über eine konzentrierte und motivierte Herangehensweise seiner Jungs im Training freuen. »Wir haben unsere Grenzen nach Erreichen der Zielvorgabe versetzt, und die nächsten Spiele werden zeigen, ob wir in der Lage sind, uns gegen die starke Konkurrenz zu behaupten.« Nach seiner Verletzung kehrt Thorsten Koch in den Kader zurück, so dass die Petterweiler in Bestbesetzung das Projekt »Aufstieg« in Angriff nehmen werden.
TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Hardt, Ruppert, Peschke, Olbrich, Kunkel, Thorsten Koch, Schneider, Weis, Rautschka, Koffler, Scherrer, Greife, Lange, Alex Koch.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 30. April 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkStolperstein Ober-Eschbach kostet die Spitze
Vor 400 Zuschauern der besten Rückrunden-Mannschaft mit 25:29 unterlegen — »Zu viele technische Fehler im Offensivspiel«
(kun) Die Vorzeichen waren klar: Drei finale Hürden auf dem Weg in die Oberliga hatte der TV Petterweil vor dem Landesliga-Derby gegen die TSG Ober-Eschbach am Samstagabend noch zu meistern - doch bereits das erste Hindernis sollte sich als Stolperstein für die Mannschaft von Trainer Detlef Ernst erweisen und dem Projekt »Aufstieg« nach der zweiten Niederlage in Serie einen herben Dämpfer versetzen. Mit 25:29 (12:11) unterlag der gastgebende Aufstiegskandidat vor 400 Zuschauern gegen die TSG Ober-Esch¬bach, die damit bereits ihren siebten Sieg in Folge verbuchen konnte. Die Gastgeber müssen ihre Spitzenposition dagegen vorerst für die HSG Wettenberg räumen - diese hatte zeitgleich mit dem Anpfiff der Petterweiler Partie einen durchaus schmeichelhaften 22:21-Auswärtserfolg beim Tabellenvorletzten HSG Anspach/Usingen eingefahren.
Doch nicht nur der Triumph des direkten Konkurrenten im Kampf um das Ticket in die Oberliga setzte die TVP-Akteure vor dem Aufeinandertreffern mit dem von Coach Ernst zuvor als »Mannschaft der Stunde« bezeichneten Tabellenvierten gehörig unter Druck. »Allein aus Prestigegründen wollten wir das Derby gewinnen. Die Gäste haben aber von Beginn an bewiesen, dass sie völlig zurecht die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde sind«, zeigte sich der Petterweiler Übungsleiter nach der Partie beeindruckt vom selbstbewussten Auftritt der Ober-Eschbacher. »Hier sieht man die Handschrift des neuen Trainerduos Parkourkin/Jäth sehr deutlich.«
Dabei lieferten die Hausherren in der ersten Halbzeit eine durchaus ordentliche Vorstellung ab, gingen früh in Führung und konnten beim 12:9 (25.) kurz vor der Pause erstmals einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung bejubeln. »In der Folge haben wir es allerdings verpasst, unsere Führung weiter auszubauen«, bemängelte Ernst die mangelhafte Chancenverwertung seiner Akteure kurz vor der Halbzeitpause, die es der TSG ermöglichte, bis auf einen Treffer an die Heimmannschaft heran zu kommen. »Da haben wir im Offensivspiel einfach zu viele technische Fehler gemacht«, wusste der Petterweiler Coach, der sich auch mit der Leistung seines Defensivverbundes nicht gänzlich zufrieden zeigte. »Besonders über den Kreis waren wir diesmal enorm anfällig.«
Nach dem Wechsel legten die Gäste dann eine gehörige Schippe drauf. Gerade einmal fünf Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, als die TSG einen knappen Pausenrückstand in eine Vier-Tore-Führung um gewandelt hatte (16:12/35.). In einem fairen Derby wollte den Hausherren in der Folge dagegen nur noch wenig gelingen. »Von dem frühen Rückstand nach der Pause haben wir uns nicht mehr erholt. Spätestens beim 22:27 war die Begegnung gelaufen«, wusste Ernst. »Zwar haben wir gegen Ende der Partie noch einmal alles in die Waagschale geworfen ( letztlich mussten wir aber neidlos anerkennen, dass Ober-Eschbach die bessere Mannschaft war«, zog der TVP-Coach nach der Heimniederlage Bilanz, richtete seinen Blick aber wenig später bereits wieder nach vorne »Im Spitzenspiel bei der HSG Wettenberg kommenden Samstag werden wir unseren Patzer wieder ausmerzen.«
TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Olbrich (1), Weis (2), Hardt (3), Greife, Alexander Koch (2), Scherrer (4), Thorsten Koch, Peschke (9/4), Kunkel, Ruppert (3), Schneider (1) Rautschka.
TSG Ober-Eschbach: Grauer, Christian Mertens; Gottlieb (1), Leyser (4), Witzke (4) Schawaller (2), Kaulfuß, Wohlfahrt (2), Seel, Maurath (5/3), Keskinidis (2), Stefan Mertens (9), von der Wehl.
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Diegeler/ Zapke (Wollrode).
Siebenmeter: 5/4:3/3
Zeitstrafen: 4:4.
Zuschauer: 400.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 02. Mai 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkBefürchtungen bestätigt
Handball-Landesliga Mitte: TV Petterweil nach 25:29 gegen Ober-Eschbach entthront
Sind die Titel- und Aufstiegsträume nun geplatzt? Jedenfalls purzelten TV Petterweils Handballer in der Landesliga Mitte nach ihrer 25:29-Heimniederlage im Prestigeduell mit der TSG Ober-Eschbach vor den letzten beiden Saisonbegegnungen von Rang 1 auf 2.
Mit 33:15 Punkten müssen sich die TVP-Schützlinge von Trainer Detlef Ernst nun hinter der HSG Wettenberg einreihen, die sich durch einen am seidenen Faden hängenden 22.21-Erfolg bei der HSG Anspach/Usingen mit nun 34:14 Zählern an Position 1 vorschieben konnte.
Noch ist aus Petterweiler Sicht aber nichts verloren, kann man doch aus eigener Kraft den Titel doch noch einfahren. Dazu aber bedarf es zweier abschließender Siege am 7. Mai (20 Uhr) in der Höhle des Löwen bei der HSG Wettenberg sowie zum Saisonfinale am 14. Mai (18.00) daheim gegen den Tabellenachten TSG Eddersheim.
Nach zwei, drei erfolglosen Angriffen beider Mannschaften entwickelte sich am Wochenende ein sehr ausgeglichenes Spiel gegen Ober-Eschbach. "Beim Stand von 9:9 hatte mein Team eine starke Phase, und wir konnten uns einen Vorsprung zum 12:9 herauswerfen", berichtet Trainer Ernst. Bei dann noch sieben Minuten bis zur Pause bestand mehrmals die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Ernst: "Aber wie schon gegen Hüttenberg schenkten wir dem Gegner mit haarsträubenden Fehlern leichtfertig die Bälle, der diese dann dankbar in Torerfolge ummünzte." Drum stand es bei Seitenwechsel nur noch 12:11 für die Hausherren.
"Meine Befürchtungen wurden dann gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts bestätigt", verweist Detlef Ernst darauf, wie motiviert Ober-Eschbach aus der Kabine kam und damit weitermachte, womit man aufgehört hat. Mit fünf Treffern in Serie drehte der Gast den Rückstand in eine 4-Tore-Führung um und machte damit eindrucksvoll klar, dass man nicht gewillt war, 2011/12 auf das Derby gegen den TV Petterweil zu verzichten.
Ernst: "In dieser entscheidenden Phase ließen meine Schützlinge erneut viele sehr gute Einwurfmöglichkeiten ungenutzt liegen oder scheiterten gleich reihenweise am sehr stark aufgelegten Torwart Grauer – herausragender Spieler auf dem Platz." Aber nicht nur auf der Torwartposition waren die Ober-Eschbacher an diesem Tag besser, auch im Rückraum entwickelten sie starken Druck auf die TVP-Abwehr, dem der Gastgeber in der zweiten Hälfte nicht mehr gewachsen war. "Gerade im Zentrum, eigentlich unser Prunkstück, zeigten wir eklatante Schwächen und kassierten durch den starken Mertens am Kreis allein acht Tore", so Ernst. "Man kann nicht sagen, dass meine Jungs ein schwaches Match spielten. Mit nimmermüdem Einsatz versuchte man, mit viel Leidenschaft ständig das Ergebnis zu verbessern, aber man konnte auch erkennen, dass einigen Spielern auch ihre Grenzen aufgezeigt wurden." Am Ende stand ein verdienter Erfolg der Gäste zu Buche
TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Olbrich (1), Weis (2), Hardt (3), Greife, A. Koch (2), Scherrer (4), T. Koch, Peschke (9/4), Kunkel, Ruppert (3), Schneider (1), Rautschka. gg
FNP vom Dienstag, 03. Mai 2011
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