index.php TV 1860 Petterweil - Handball

HSG Dilltal

-

TV Petterweil

31

:

31

Landesliga Mitte

15. November 2009, 18:00 Uhr

Viertelstunde vor Schluss Hebel umgelegt

»Ein schon verloren geglaubtes Spiel noch gedreht und einen Punkt geholt« Jörn Olbrich trifft in Dilltal acht mal.

Jörn Olbrich
8
8 / 0
Martin Peschke
7
4 / 3
Alexander Kunkel
5
5 / 0
Maximilian Rautschka
3
3 / 0
Pierre Lange
3
3 / 0
Alexander Koch
2
2 / 0
Oliver Jung
1
1 / 0
Jens Ruppert
1
1 / 0
Kai Hardt
0
0 / 0
Oliver Malkmus
0
0 / 0
Ralf Hägele
0
0 / 0

Austragungsort

Sporthalle Asslar-Werdorf
Lutherstr.
35614 Aßlar-Werdorf
Tel: 06643/39 39

Wegbeschreibung

Eine knifflige Aufgabe

(mam) Mit 13:3 Punkten belegt der TV Petterweil in der Handball-Landesliga Mitte nach acht Spieltagen den dritten Tabellenrang und kann ohne Druck in die morgige Auswärtsaufgabe bei der HSG Dilltal gehen (Anwurf 18 Uhr). Der Gastgeber liegt mit 10:6 Zählern auf Rang sechs und ist laut TVP-Trainer Detlef Ernst keinesfalls zu unterschätzen. Ernst konnte die Dilltaler bei ihrer 29:32-Niederlage in Ober-Eschbach beobachten, als sich die HSG seiner Ansicht nach »weit unter Wert« verkaufte. »Dilltal ist bisher die einzige Mannschaft, die Tabellenführer Wicker besiegen konnte. Das sagte im Grunde schon alles aus«, so Ernst. Die Mannschaft der HSG hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und ist dementsprechend gut aufeinander eingespielt. Matthias Wendlandt, Michael Djalek oder Rene Simon gehören schon lange zu den HSG-Leistungsträgern, darüberhinaus konnte sich die HSG mit Nicolai Don und Spielertrainer Christian König erheblich verstärken. Mit Keeper Tobias Kreiling haben die Dilltaler zudem »einen der besten Torhüter der Landesliga, der jederzeit ein Spiel allein entscheiden kann«, meint Ernst. Beim TVP fehlt der erkrankte Dominik Führ.

TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Hardt, Kunkel, Schneider, Rautschka, Lange, Olbrich, Peschke, Ruppert, Alexander Koch, Jung.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 14. November 2009

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Viertelstunde vor Schluss Hebel umgelegt

TV Petterweil kommt erst spät ins Spiel und erkämpft in Dilltal ein 31:31- In Unterzahl zum Ausgleich - Lange: »Großes Lob«

»Wir haben ein schon verloren geglaubtes Spiel noch gedreht und einen Punkt geholt«, freute sich Detlef Ernst, Trainer des TV Petterweil, über das 31:31 (18:15)-Remis seiner Truppe bei der HSG Dilltal. Co-Trainer Markus Lange erläuterte weiter: »Wir haben über eine Dreiviertelstunde im Prinzip ohne Abwehr gespielt. Erst in der Schlussviertelstunde hat die Mannschaft angefangen, Handball zu spielen. Von daher sind wir sehr glücklich über den Punktgewinn.« Die Petterweiler mussten auf Dominik Führ und auf Thorsten Koch verzichten.

Petterweil kam nach Aussage von Lange überhaupt nicht ins Spiel, agierte hinten nicht konsequent genug und ließ sich von den Dilltaler Torjägern Nicolai Don und Rene Simon immer wieder übers Ohr hauen. Simon wurde in der ersten Halbzeit von der Petterweiler Defensive überhaupt nicht angegangen und warf seine sechs Treffer alle im ersten Durchgang. Die Hausherren legten auf 4:1 (8.) vor und behielten für den Rest der ersten Halbzeit stets einen Vorsprung von zwei bis drei Treffern. Mit einem 15:18Rückstand gingen die TVPler in die Pause. Hier wurde von Trainer und Co-Trainer klar angesprochen, was im Argen lag. Besserung trat aber nach Wiederanpfiff nicht ein.
Zwar hielt der für Oliver Malkmus eingewechselte Ralf Hägele einige brenzlige Bälle, sein Gegenüber auf Dilltaler Seite war aber auch gut aufgelegt, so dass sich die Torhüterleistungen gegenseitig neutralisierten. Ansonsten bot sichauf Petterweiler Seite das gleiche Bild wie im ersten Durchgang. Beim 22:20 (40.) führten die Hausherren noch immer und profitierten dabei auch vom Petterweiler Wurfpech.

»Eine Viertelstunde vor Schluss hat die Mannschaft dann plötzlich den Hebel umgelegt und mit richtigem Handball angefangen«, berichtete Lange. Von einem 24:27 (48.)Rückstand kamen die Gäste mit leidenschaftlichem Kampf zum 29:29 (55.)-Ausgleich. In der emotionalen Schlussphase ging zunächst Dilltal wieder mit 30:29 in Front. Petterweil egalisierte, musste mit dem 31:30 aber erneut einen Treffer hinnehmen. Knapp zwei Minuten vor Spielende,, kassierte der TVP dann zu allem Übel auch noch eine Zeitstrafe. Aber trotz Unterzahl gelang den Petterweilern der Ausgleich zum 31:31, und Dilltal konnte aus seinem Ballbesitz wenige Sekunden vor Schluss nichts mehr machen.

»Ein ganz großes Lob an die Mannschaft, weil sie trotz einer mäßigen Leistung nie aufgegeben und am Ende die Niederlage doch noch abgewendet hat«, freute sich Lange hinterher.

Tore HSG Dilltal: Wendlandt (5), Djalek (1), Simon (6), Don (5), C. Schmidt (3), Weigel (6), P Schmidt (2), Meilinger (1), T. Schmidt (2).

TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Hardt, Kunkel (5), Schneider (1), Rautschka (3), Lange (3), Olbrich (8), Peschke (7/3), Ruppert (1), Alexander Koch (2), Jung (1).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Badstieber/Becker;
Zuschauer: 150;
Siebenmeter: HSG 7/5, TVP 3/3;
Zeitstrafen: 4:12 Minuten.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 16. November 2009

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TVP «brennt» erst nach der Pause

Rückstand erfolgreich wettgemacht! Mit einem 31:31 (15:18) kehrten die Handballer des TV Petterweil in der Landesliga Mitte von der HSG Dilltal zurück und stehen mit 14:4 Punkten auf Platz 3 zu Buche.

Petterweil. Ohne Dominik Führ und Thorsten Koch hatte der TVP den schweren Gang gen Dilltal angetreten. Der Gastgeber übernahm vom Start weg das Kommando und nutzte die offenkundigen erheblichen Defizite im Abwehrbereich der Schützlinge von Trainer Detlef Ernst clever aus. «Wir fanden kein Mittel, die quirligen Angreifer zu stoppen. Umstellungen im Zentrum und das Einfordern von mehr Einsatzwillen waren letztlich vergeblich», so Ernst.

Dafür lief es im Angriff umso besser. «Wir kämpften uns immer wieder ran, wenn die Gefahr bestand, dass Dilltal entscheidend wegziehen konnte», so Ernst, dessen Team zur Pause mit 15:18 in Rückstand lag. Dilltal war auch nach Wiederbeginn weiter in Sichtweite, aber im Abwehrbereich wirkte der TVP unverändert zerfahren und unsicher. Das sollte sich aber nach circa 10 Minuten ändern.

«Vorne legten wir», berichtet Ernst, «immer nach, aber jetzt erzielten wir auch hinten Ballgewinne. Es entwickelte sich ein packendes Spiel – Dilltal wankte, fiel aber nicht. Ernst: «Auch weil wir wieder einmal im Abschluss allein in der zweiten Halbzeit zehn freie Bälle nicht verwerten konnten.»

Fortan häuften sich die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen gegen den TVP. Schimpfte Ernst: «Für vergleichbare Vergehen wurde mein Team drei Mal in Folge mit Siebenmetern und 2-Minuten-Strafen bedacht, beim Gegner dagegen gab es Freiwurf. Aber auch das steckte meine Jungs weg und blieben cool.»

Mit toller Moral, dazu noch in Unterzahl, schaffte Petterweil den Ausgleich in der Schlussphase. Dilltal ebnete aber durch einen Siebenmeter die Grundlage, wieder in Führung zu gehen. Ernst: «Wir setzten dann alles auf eine Karte, wollten beide Punkte. Die Zeitnehmer unterbrachen vier Sekunden vor Schluss das Spiel – zu Unrecht. Sie hatten einen Wechselfehler gesehen, was aber nicht der Fall war. So standen wir die letzten drei Sekunden nur zu viert auf dem Feld.»

Felix Schneider verhinderte aber mit einer beherzten Aktion den Wurf des Gegners. Ernsts Fazit: «Dafür, dass wir das ganze Spiel der Musik hinterhergelaufen sind, können wir mit dem Punkt gut leben. Hätten wir dieses Feuer schon in Durchgang eins gehabt, wäre sicher mehr möglich gewesen. Wir haben uns den Punkt redlich verdient.»

TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Hardt, Kunkel (5), Schneider (1), Lange (3), Rautschka (3), Olbrích (8), Ruppert (1), Peschke (7/3), Jung (1), Al. Koch (2). gg


FNP vom Dienstag, 17. November 2009

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