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TVP «brennt» erst nach der Pause

Rückstand erfolgreich wettgemacht! Mit einem 31:31 (15:18) kehrten die Handballer des TV Petterweil in der Landesliga Mitte von der HSG Dilltal zurück und stehen mit 14:4 Punkten auf Platz 3 zu Buche.

Petterweil. Ohne Dominik Führ und Thorsten Koch hatte der TVP den schweren Gang gen Dilltal angetreten. Der Gastgeber übernahm vom Start weg das Kommando und nutzte die offenkundigen erheblichen Defizite im Abwehrbereich der Schützlinge von Trainer Detlef Ernst clever aus. «Wir fanden kein Mittel, die quirligen Angreifer zu stoppen. Umstellungen im Zentrum und das Einfordern von mehr Einsatzwillen waren letztlich vergeblich», so Ernst.

Dafür lief es im Angriff umso besser. «Wir kämpften uns immer wieder ran, wenn die Gefahr bestand, dass Dilltal entscheidend wegziehen konnte», so Ernst, dessen Team zur Pause mit 15:18 in Rückstand lag. Dilltal war auch nach Wiederbeginn weiter in Sichtweite, aber im Abwehrbereich wirkte der TVP unverändert zerfahren und unsicher. Das sollte sich aber nach circa 10 Minuten ändern.

«Vorne legten wir», berichtet Ernst, «immer nach, aber jetzt erzielten wir auch hinten Ballgewinne. Es entwickelte sich ein packendes Spiel – Dilltal wankte, fiel aber nicht. Ernst: «Auch weil wir wieder einmal im Abschluss allein in der zweiten Halbzeit zehn freie Bälle nicht verwerten konnten.»

Fortan häuften sich die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen gegen den TVP. Schimpfte Ernst: «Für vergleichbare Vergehen wurde mein Team drei Mal in Folge mit Siebenmetern und 2-Minuten-Strafen bedacht, beim Gegner dagegen gab es Freiwurf. Aber auch das steckte meine Jungs weg und blieben cool.»

Mit toller Moral, dazu noch in Unterzahl, schaffte Petterweil den Ausgleich in der Schlussphase. Dilltal ebnete aber durch einen Siebenmeter die Grundlage, wieder in Führung zu gehen. Ernst: «Wir setzten dann alles auf eine Karte, wollten beide Punkte. Die Zeitnehmer unterbrachen vier Sekunden vor Schluss das Spiel – zu Unrecht. Sie hatten einen Wechselfehler gesehen, was aber nicht der Fall war. So standen wir die letzten drei Sekunden nur zu viert auf dem Feld.»

Felix Schneider verhinderte aber mit einer beherzten Aktion den Wurf des Gegners. Ernsts Fazit: «Dafür, dass wir das ganze Spiel der Musik hinterhergelaufen sind, können wir mit dem Punkt gut leben. Hätten wir dieses Feuer schon in Durchgang eins gehabt, wäre sicher mehr möglich gewesen. Wir haben uns den Punkt redlich verdient.»

TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Hardt, Kunkel (5), Schneider (1), Lange (3), Rautschka (3), Olbrích (8), Ruppert (1), Peschke (7/3), Jung (1), Al. Koch (2). gg


FNP vom Dienstag, 17. November 2009

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