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Ernsts «Déjà-vu-Erlebnis»

Nach 14-tägiger Pause geht es für die Handballer des TV Petterweil heute Abend (20 Uhr) wieder weiter: der Tabellenführer gastiert bei Schlusslicht TSV Södel zum Wetterau-Derby.

Karben. Mit 25:11 Punkten führt das TVP-Team von Trainer Detlef Ernst das Klassement vor dem 19. Spieltag mit nur einem Zähler Vorsprung auf Verfolger HSG Wettenberg (24:12) an und kann sich folglich keinen Seitensprung beim Schlusslicht TSV Södel leisten, das wiederum mit 8:28 Punkten die HSG Anspach/Usingen direkt (10:26) vor der Flinte hat.

Nach dem Trainerwechsel herrscht im Södeler Lager Aufbruchsstimmung. Gerade nach den jüngsten Ergebnissen schöpft man wieder Hoffnung und will das Unmögliche noch wahr machen. Man spielt frei auf, weil Trainer Bernd Walter zum einen den Druck von der Mannschaft genommen hat und schon früh von den Planungen für die BOL in der nächsten Saison gesprochen hat. Zum anderen hat man, wie es scheint, einen neuen Teamspirit entwickelt – trotz der Ausfälle einiger Leistungsträger.

Was Walter seinen Spielern aber mit Sicherheit nicht verboten hat, ist das Gewinnen und das macht natürlich besonderen Spaß gegen Teams aus der Spitzengruppe. «Für uns», so Detlef Ernst, «gibt es sowieso kein David gegen Goliath, weil wir momentan mit allen Teams unsere Last haben. Das macht die Sache so schwer. Wir wollen versuchen, eine ähnlich gute Leistung wie im Hinspiel abzuliefern, als wir den TSV klar beherrscht haben.»

Persönlich verbindet Ernst angenehme Erinnerungen mit dem Wölfersheimer Stadtteil: «Ich kehre gern nach Södel zurück. Ich hatte dort eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit. Mannschaft und Fans waren super. Besonders und einmalig war das Versorgungsgrillteam zu den Trainingslagern. Allerdings werde ich auch die sehr unprofessionelle Beendigung meiner Tätigkeit während der Runde durch die Verantwortlichen des TSV Södel an einem Silvestertag nicht vergessen.»

Auch freut sich Ernst auf seinen Freund und Trainerkollegen Bernd Walter: «Ein super Typ. Ich wünsche ihm viel Erfolg – aber erst nach unserem Spiel heute Abend.» Obwohl alle Mann an Bord sind muss der eine oder andere noch Trainingsrückstände aufarbeiten, die durch bedingte Krankheitsausfälle entstanden sind. gg


FNP vom Samstag, 12. März 2011

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