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TV Petterweil gibt 20:16-Führung noch her

Klare Leistungssteigerung der Ernst-Truppe beim gerechten 25:25 in Wettenberg - Fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen

(mam) Zu Gast beim Tabellendritten HSG Wettenberg kam der TV Petterweil, derzeit Vierter der Handball-Landesliga Mitte, am Samstagabend zu einem 25:25 (14:13)-Unentschieden.

»Das war ein ganz starker Auftritt meiner Jungs. Wir wollten eigentlich zwei Punkte mitnehmen, aber das Unentschieden trübt meine Laune keineswegs. Denn das Spiel, das sehr anspruchsvoll und auf hohem Niveau geführt wurde, hat meiner Ansicht nach keinen Verlierer verdient«, erklärte TVP-Trainer Detlef Ernst, der nun mindestens Rang vier verteidigen möchte.

»Wir haben eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen Dilltal gezeigt und viele Dinge umgesetzt. So haben wir dem stärksten Wettenberger Werfer Sascha Puhl nur zwei Tore gestattet. Positiv ist auch, dass sich gezeigt hat, dass wir Ausfälle wie den von Martin Peschke durchaus auffangen können«, lobte Ernst.

Sowohl der TVP, der den dritten Platz der Wettenberger angreifen wollte, als auch die HSG ging in der stets fair geführten Partie von Beginn an zur Sache. Beide Abwehrreihen standen gut und machten es den Angreifern schwer Tore zu erzielen. So blieb die Begegnung stets ausgeglichen - allerdings mit leichten Vorteilen für die Petterweiler, die bis auf eine Ausnahme immer knapp führten - so auch beim 14:13-Pausenstand.

In der zweiten Hälfte konnte der TVP seine Führung beim 20:16 erstmals deutlicher ausbauen. Doch die HSG gab sich nicht auf und kämpfte sich nicht nur Tor um Tor heran, sondern ging beim 23:22 (50.) sogar erstmals in dieser Partie in Führung. In der gut besuchten Wettenberger Halle ging es nun hoch her. Dennoch behielten die Petterweiler die Nerven und konterten zum 25:23. Nach einer Auszeit nahm Wettenberg die Petterweiler Jörn Olbrich und Thorsten Koch aus dem Spiel und brachte den TVP damit vom Siegeskurs ab: Wettenberg egalisierte zum 25:25.

Nun waren noch knapp 60 Sekunden zu spielen. Petterweil in Ballbesitz konnte seinen letzten Angriff jedoch nicht in ein Tor ummünzen, zumal der TVP nach einer regelwidrigen Wettenberger Aktion eigentlich einen Freiwurf hätte bekommen müssen. Stattdessen ging es mit Ballbesitz für Wettenberg weiter. Auch in diesem letzten Angriff hätten die Schiedsrichter nach einem Foul am HSG-Außen auf Freiwurf oder gar Siebenmeter entscheiden können - sie taten es jedoch nicht, so dass die Partie mit dem 25:25 ihren, so Ernst, »gerechten Ausgang fand«.

HSG Wettenberg: Risse, Worms; Weber, Leib (1), Biedenkapp (1), Puhl (2), D. Stephan (1), T. Stephan (2), Kaufmann (10/6), Otto, Kneissl (4), Henkel (4).

TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Alexander Koch (1), Kunkel (3), Ruppert (3), Schneider, Rautschka (2), Lange (5/2), Hardt, Jung, 0lbrich (7), Thorsten Koch (4).

Im Stenogramm –
Schiedsrichter: Graf/Duplois (Schwalbach-Niederhöchstadt).
Zeitstrafen: 4:10 Minuten.
Siebenmeter: 6/6 - 2/2.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 29. März 2010

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