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Fink muss bei „Kür“ selbst ran

Petterweil. Mit dem «achten Mann» im Rücken wollen die Handballer des TV Petterweil die tolle Hinserie in der Regionalliga Südwest siegreich abschließen. Selbst Trainer Gebhard Fink wird sich wahrscheinlich im letzten Heimspiel vor der Winterpause am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Nieder-Olm das Trikot wieder überstreifen – angesichts der dünnen Personaldecke. Außer den verletzten Jens Ruppert und Heiko Trinczek und dem in seine Heimat zurückgekehrten Polen Andrzej Korus steht auch Ziad Rejab nach seinem Ausschluss im Spiel in Wallau (34:34) nicht zur Verfügung.

Der erhoffte Beweis für Rejabs Unschuld mittels Videoaufzeichnung durch Petterweils morgigen Gast Nieder-Olm, der die Partie in der Ländcheshalle aufgezeichnet hatte, kam nicht zu Stande. Allerdings durfte der TVP sich in einer schriftlichen Stellungnahme zu den Vorkommnissen in der Schlussminute äußern. Rejab soll seinen Gegenspieler absichtlich auf den Hals geschlagen haben und erhielt dafür einen Ausschluss. TVP-Teammanager Reinhard Kreft hofft nun ein mildes Urteil durch das Sportgericht des Südwestdeutschen Handball-Verbandes und hält eine Sperre für zwei Spiele realistisch.

Trotz des Fehlens des irakischen Rückraumstrategen will der TVP mit dem letzten Aufgebot die erfolgreichste Hinrunde seit dem Aufstieg 2002 mit dem neunten Saisonsieg abrunden. «Die Pflicht haben wir erfüllt, jetzt folgt die Kür», gibt Kreft als Motto für das Duell der beiden punktgleichen Verfolger aus. Lediglich die schlechtere Tordifferenz trennt Petterweil vom Dritten aus Nieder-Olm (18:10). «Ich hoffe auf die Unterstützung der Zuschauer. Sie müssen der achte Mann sein», rechnet Reinhard Kreft mit einer vollen Hütte. Auf der vorgestrigen Weihnachtsfeier gratulierte der Verantwortliche dem Regionalliga-Team schon einmal für ein erfolgreiches Halbjahr: «Die Hinrunde ist unglaublich gut verlaufen.» (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 18. Dezember 2004

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