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Geburtstagskind Trinczek in Topform, aber: TVP 25:32

Petterweil. An seinem 30. Geburtstag lief Heiko Trinczek zur Hochform auf. Doch der Rechtsaußen des Handball-Regionalligisten TV Petterweil vermochte trotz neun Toren die gestrige 25:32-Niederlage im Hessenderby der Gruppe Südwest gegen die HSG Nieder-Roden nicht zu verhindern.

„Wir haben verdient verloren, weil wir zu viele Fehler gemacht haben“, gratulierte Petterweils Verantwortlicher Reinhard Kreft dem Landesrivalen zum Sieg.

Ausschlaggebend neben der hohen Fehlerquote war zweifelsohne die fehlende Durchschlagskraft auf der linken Angriffsseite der Gastgeber, die vor der Saison-Rekordkulisse von 450 Zuschauern in der Sauerborn-Halle nur bis zu Beginn der zweiten Häfte ernsthaft Paroli bietem konnten. Durch den verpassten dritten Erfolg in Serie bleibt die Wetterauer Club damit weiter im Abstiegskampf involviert, während Nieder-Roden vorerst die Gefahrenzone verlassen konnte.

Die Vorzeichen für Petterweil standen schon vor dem Anpfiff ungünstig, denn Stammkeeper Martin Malik war von Rückenbeschwerden geplagt in die Partie gegangen.

Zunächst jedoch schien sich das nicht als Nachteil auszuwirken, da Petterweil aus einem 5:6 eine eigene 8:6-Führung machte. Doch überhastete Abschlüsse ließen die Wetterauer zur Pause mit 11:14 wieder ins Hintertreffen geraten.

Nach dem Wiederbeginn blieben die Hausherren bis zum 15:16 auf Tuchfühlung zum Gegner, der sich dann anschließend absetzen konnte. Nach einer Zwei-mal-Zweiminutenstrafe gegen Dennis Baier und der Roten Karte für ihn spielte der TVP vier Minuten lang in Unterzahl und kassierte die Gegentore zum 18:24. Damit waren die Würfel vorzeitig zu Gunsten der routinierten Nieder-Rodener gefallen.

Für Petterweil waren Trinczek (9), Olbrich (6), d´Aveta (5/3), Pezold, Ruhrmann (je 2) und Self erfolgreich. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 13. November 2006

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