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TSG Eppstein - TV Petterweil (So., 18 Uhr, Schul- und Sportzentrum Bienroth)

Normalerweise sind es eine Handvoll Kritikpunkte, die Martin Peschke im Nachklapp zu einer Partie im Kreise seiner Spieler an- und bespricht. Nach dem Auftaktsieg des TV Petterweil über Lang-Göns fiel die Manöverkritik vergleichsweise kurz aus. »Weil ich nur zwei Sachen ansprechen musste, die mir nicht so gefallen haben.« Zum einen hätten seine Schützlinge in puncto Aggressivität beim Abwehrverhalten noch Luft nach oben, zum anderen »war unser Überzahlspiel nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt habe und wie wir es normalerweise auch können«.

Das war es dann aber auch schon – ansonsten überwog beim Petterweiler Coach die Zufriedenheit, wie seine Mannschaft einen starken Gegner in seine Schranken gewiesen hatte. Von ähnlicher Kragenweite erwartet Peschke auch den sonntäglichen Gastgeber TSG Eppstein. Auch die von Ex-Nationalspieler Jan-Olaf Immel (der heute 42-Jährige bestritt 105 Länderspiele, erzielte 151 Tore und wurde mit dem deutschen Nationalteam 2003 Vizeweltmeister) seit 2013 angelernten Eppsteiner Handballer sind mit einem Sieg in die Spielzeit eingestiegen.

Unter den Zuschauern in Oberursel weilte auch Martin Peschke. Ihm sei vor allem der aggressive Rückraum der Eppsteiner aufgefallen, der großen Zug zum Tor entwickele. Namentlich sind es der von Peschke als »extrem dynamisch« beschriebene Maximilian Kroth (ehemals für Jugend-Bundesligist Wallau/Massenheim am Ball), Thomas Becker und der baumlange Shooter Lukas Müller gewesen, »die mir besonders ins Auge stachen und auf die wir am Sonntag aufpassen müssen – denn dieses Trio kann ein Spiel ganz alleine entscheiden.«

Personell müsse, so Peschke, manches noch mit der heißen Nadel gestrickt werden. Klar sei, dass Jannik Thomer noch an den Folgen seines Mittelfußbruches laboriere und kein Thema für den Sonntag sei. Leichte Hoffnung bestehe hingegen für einen Einsatz von Timon Flach (Außenbandreizung), Lennart Trouvain (dicker Knöchel) und Sebastian Alt (Schulterverletzung). »Ob überhaupt oder wie lange einer der drei spielen kann, entscheidet sich kurzfristig«, glaubt Peschke.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 22. September 2018

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