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Eine WZ-Analyse von Michael Wiener

Nach der Osterpause stehen für die Handballer der Landesliga-Vereine noch fünf Spiele auf dem Programm. Während der TV Petterweil und der TSV Griedel bereits für die nächste Saison planen können, steckt die TG Friedberg mitten im Abstiegskampf.

Der vergangene Spieltag war dabei für die drei Wetterauer Vereine in der Landesliga Mitte richtungsweisend. Während der TSV Griedel nach dem Debakel von Wiesbaden bei zehn Punkten Rückstand auf den Tabellenvordermann unabhängig von der Anzahl der Absteiger für die Rückkehr in die Bezirksoberliga planen kann, hat sich der TV Petterweil mit dem Derbysieg in Friedberg gehörig Luft verschafft. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang elf und fünf Tabellenpositionen Abstand dürfte der Klassenerhalt der Schwarz-Gelben nur noch Formsache sein.

Heiko Trinczek kann damit weiter ohne große Sorgen junge Spieler an die Landesliga heranführen, in Friedberg stand gegen Ende fast eine U23 auf dem Feld — und zeigte das Potenzial des TVP mit Youngstern wie Lennart Trouvain oder dem erst 17-jährigen Jonas Koffler. Die Erfahrung von Martin Peschke wird den Karbener Vorstädtern allerdings demnächst fehlen. Der Spielmacher zog sich einen Bruch des Augenbodens zu, am kommenden Mittwoch wird Peschke im Uniklinikum Frankfurt operiert. »Sport ist Mord«, so der Kommentar von Vater und TVP-Pressesprecher Edmund »Ede« Peschke. »So etwas passiert eben. Der Friedberger Martin Zinnel hat Martin beim Torabschluss mit dem Ellenbogen am Auge erwischt. Die Jungs haben sich nach dem Spiel gleich per SMS erkundigt, wie es ihm geht.« Auch die Friedberger meldeten sich noch beim Mannschaftsessen am Abend und überbrachten Genesungswünsche an den Routinier.

Für die Friedberger war derweil das 19:31-Derbydebakel ein herber Rückschlag im Abstiegskampf. Eine Woche nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Oberursel ließen sich die Kreisstädter vor stattlicher Heimkulisse von Petterweil in die Einzelteile zerlegen. Gert Eifert meinte daher: »Wir müssen viel psychologische Arbeit leisten«.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 04. April 2015

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