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Wenn Lukas Büttner nicht gewesen wäre . . .

Na, das ist ja gerade noch einmal gutgegangen! Hauchdünn mit 23:22 (10:11) setzten sich am Wochenende die Handballer des TV Petterweil in der Landesliga Mitte in ihrem Nachholspiel bei Schlusslicht HSG Hochheim/Wicker durch. Während die Gastgeber mit nun 2:22 Punkten wohl unrettbar der Bezirksoberliga entgegentaumeln, machten die Schützlinge von TVP-Trainer Heiko Trinczek drei Plätze gut und stehen mit nun 12:14 Zählern an siebter Position.

„Das war definitiv unsere schlechteste Saisonleistung“, nahm Petterweils Kotrainer Marcus Lange kein Blatt vor den Mund. Er und alle Petterweiler Mitstreiter wussten auch sofort, wem sie das schmeichelhafte Punktepaar letztlich zu verdanken hatten: Tormann Lukas Büttner. Just an seinem 23. Geburtstag wartete er mit einer „Überleistung“ auf, wehrte etliche hundertprozentige Chancen der HSG ab und parierte zudem noch in der Schlussphase zwei Siebenmeter. Dadurch rettete der TVP den knappen Sieg trotz Unterzahl in den Schlusssequenzen und Hochheimer Ballbesitzes mit Ach und Krach über die Distanz.

Hochheim/Wicker spielte bis in die Haarspitzen hochmotiviert auf und legte bis zur 15. Minute eine 6:2-Führung vor. Den Petterweilern war Hören und Sehen vergangen, obendrein zielten sie im Abschluss ganz schlecht und überhastet, außerdem verstrickten sie sich wiederholt in Einzelaktionen. Bis zur Pause aber hatte sich der TVP immerhin wieder auf 10:11 herangekämpft. Vor Beginn des zweiten Durchgangs appellierten Trinczek und Lange unisono an die Ehre bei ihren Spielern – Worte, die letztlich nicht wirkungslos verhallten. Petterweil bäumte sich auf und schaffte schließlich noch die glückliche Wende. Wie treffend meinte doch „Ko“ Lange nach dem Spiel: „Mund abputzen und die Blicke zum nächsten Spiel richten.“ Das steigt am 31. Januar beim Tabellenvorletzten TSV Griedel.

TV Petterweil: Büttner, von Borstel; Seberkste (8/3), Weis (3), Peschke (3), T. Koch (2), N. Lange (2), Thomer (2), Scherrer (1), P. Lange (1), Wassberg (1), Trouvain, A. Koch, Seefeldt.


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 20. Januar 2015

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