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Den Gastgeber aus dem Takt gebracht

Die Handballer des TV Petterweiler haben in der Landesliga Mitte die Kurve gekriegt. Nach vier Niederlagen in Folge gelang dem Team von Heiko Trinczek ein ebenso wichtiger wie hochverdienter 32:29 (17:13)-Sieg bei „Hintermann“ HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II. Mit 10:12 Punkten und Platz 6 sieht es für die „Gelb-Schwarzen“ gleich wieder etwas freundlicher und entspannter aus – zumal am kommenden Sonntag (18 Uhr) die Trauben gegen den Tabellenzweiten HSG Wettenberg (20:2 Punkte) sehr hoch hängen.

Das Petterweiler Rezept für die Partie in Wiesbaden lag auf der Hand: Man durfte sich auf keinen Fall vom bekannt schnellen Handball der Landeshauptstädter „infizieren“ lassen und versuchen, das hohe Tempo mitzugehen. „Stattdessen haben wir das Tempo bisweilen verschleppt, sehr geordnet nach vorne gespielt, um damit die hohe Fehlerrate aus den vorangegangenen Spielen einzudämmen und nicht zuletzt damit auch die Gastgeber aus dem Rhythmus zu bringen. „Wenn es auch für die Zuschauer nicht unbedingt das allerschönste Spiel war, aber der Erfolg gibt uns Recht“, atmete Petterweils Kotrainer Marcus Lange tief durch.

Nach ausgeglichenem Beginn legten die Petterweiler dann Ende der ersten Hälfte ein 13:11 vor und gingen mit einer beruhigenden 17:13-Führung in die Pause. Direkt nach Wiederbeginn leistete sich der TVP einen kleinen Durchhänger, den Wiesbaden zum 16:17-Anschlusstreffer nutzen konnte. „Zum Glück haben wir uns dann aber wieder berappelt und mit 23:17 unsere höchste Führung im Spiel herausgeworfen. Da konnte“, so Lange in seinem Resümee, „Wiesbaden alle möglichen Deckungsvarianten ausprobieren – wir ließen uns nicht mehr die Butter vom Brot kratzen.“

Beim Sieger gefielen vor allem die treffsicheren Pierre Lange und Martin Peschke, die alleine schon auf 21 Tore kamen, Tormann Max von Borstel, der noch etwas lädiert in der 20. Minute Marc Popp ablöste, und auch Felix Schneider aus der 2. Mannschaft, der den privat verhinderten Sebastian Gosenheimer vertrat, gebührte ein Extralob.

TVP: Popp, von Borstel; P. Lange (12/3), Peschke (9), Weis (3), Scherrer (3), Wassberg (2), T. Koch (1), N. Lange (1), Schneider (1), Trouvain, A. Koch, Seefeldt. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 09. Dezember 2014

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