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TV Petterweil

-

SG Nieder-Roden

25

:

32

Regionalliga Südwest

12. November 2006, 18:00 Uhr

Ein rabenschwarzer Tag!

Das Team des TVP zeigt sich beim 25:32 gegen Nieder-Roden über weite Strecken des Spiels völlig von der Rolle. Alleine Heiko Trinczek erreicht Normalform und begeistert die Zuschauer mit neun Treffern.

Heiko Trinczek
9
9 / 0
Jörn Olbrich
6
6 / 0
Pierre D`Aveta
5
2 / 3
Dirk Pezold
2
2 / 0
Uwe Ruhrmann
2
2 / 0
Hans Self
1
1 / 0
Dennis Baier
0
0 / 0
Björn Ehmer
0
0 / 0
Rene Lenhardt
0
0 / 0
Fabian Neumeier
0
0 / 0
Felix Schneider
0
0 / 0

Derbytime beim TV Petterweil

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil fiebern ihrem ersten Hessenderby in der laufenden Regionalligarunde entgegen. „Wir werden Vollgas geben“, kündigt Sportlicher Leiter Thomas Jäth vor der Sonntagspartie gegen SG Nieder-Roden (18.00) an.

„Beide Mannschaften stehen unter Zugzwang. Mit einem Sieg können wir uns ins Mittelfeld absetzen“, meint Jäth beim Blick aufs Klassement. Dort belegt Petterweil mit 5:9 Punkten Rang 11, Nieder-Roden ist Achter (7:7). Beide konnten am zurückliegenden spielfreien Wochenende Kraft für das Derby sammeln. TVP-Trainer Gebhard Fink kann erneut seine stärkste Startformation gegen die zuletzt ebenfalls siegreiche SGN bringen.

Die Erfolge über Saarpfalz und Saarlouis haben zum verbesserten Petterweiler Betriebsklima beigetragen. Die Stimmung im Team ist Jäth zufolge gut und soll möglichst nach dem Auftritt gegen Nieder-Roden auch noch so sein. „Wir müssen deren starken Rückraum in den Griff kriegen. Ob unsere taktischen Maßnahmen fruchten, wird sich zeigen“, rechnet Jäth mit einem Hessenderby auf „Augenhöhe“. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 11. November 2006

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Geburtstagskind Trinczek in Topform, aber: TVP 25:32

Petterweil. An seinem 30. Geburtstag lief Heiko Trinczek zur Hochform auf. Doch der Rechtsaußen des Handball-Regionalligisten TV Petterweil vermochte trotz neun Toren die gestrige 25:32-Niederlage im Hessenderby der Gruppe Südwest gegen die HSG Nieder-Roden nicht zu verhindern.

„Wir haben verdient verloren, weil wir zu viele Fehler gemacht haben“, gratulierte Petterweils Verantwortlicher Reinhard Kreft dem Landesrivalen zum Sieg.

Ausschlaggebend neben der hohen Fehlerquote war zweifelsohne die fehlende Durchschlagskraft auf der linken Angriffsseite der Gastgeber, die vor der Saison-Rekordkulisse von 450 Zuschauern in der Sauerborn-Halle nur bis zu Beginn der zweiten Häfte ernsthaft Paroli bietem konnten. Durch den verpassten dritten Erfolg in Serie bleibt die Wetterauer Club damit weiter im Abstiegskampf involviert, während Nieder-Roden vorerst die Gefahrenzone verlassen konnte.

Die Vorzeichen für Petterweil standen schon vor dem Anpfiff ungünstig, denn Stammkeeper Martin Malik war von Rückenbeschwerden geplagt in die Partie gegangen.

Zunächst jedoch schien sich das nicht als Nachteil auszuwirken, da Petterweil aus einem 5:6 eine eigene 8:6-Führung machte. Doch überhastete Abschlüsse ließen die Wetterauer zur Pause mit 11:14 wieder ins Hintertreffen geraten.

Nach dem Wiederbeginn blieben die Hausherren bis zum 15:16 auf Tuchfühlung zum Gegner, der sich dann anschließend absetzen konnte. Nach einer Zwei-mal-Zweiminutenstrafe gegen Dennis Baier und der Roten Karte für ihn spielte der TVP vier Minuten lang in Unterzahl und kassierte die Gegentore zum 18:24. Damit waren die Würfel vorzeitig zu Gunsten der routinierten Nieder-Rodener gefallen.

Für Petterweil waren Trinczek (9), Olbrich (6), d´Aveta (5/3), Pezold, Ruhrmann (je 2) und Self erfolgreich. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 13. November 2006

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Wunsch und Wirklichkeit nicht im Einklang

TV Petterweil unterliegt HSG Nieder-Roden 25:32 - Trainer Gebhard Fink enttäuscht: »Eine einzige Katastrophe«

Ganz gleich, wie es tabellenmäßig auch ausschauen mag: Duelle gegen hessische Rivalen zählen für die Handballer des TV Petterweil auch im fünften Jahr ihrer Regionalliga-Zugehörigkeit zu den ganz besonderen Highlights. Gestern Abend, in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse beim Kräftemessen gegen die HSG Nieder-Roden, war das nicht anders, und als erklärtes Ziel hatten es sich TVP-Coach Gebhard Fink und seine Spieler auferlegt, durch den nach Saarlouis und Saarpfalz dritten Sieg in Folge punktemäßig mit der Mannschaft aus dem Rodgauer Stadtteil gleichzuziehen. Allerdings ließen sich - wie im Sport des öfteren der Fall - Wunsch und Wirklichkeit beim hierzulande ranghöchsten Handball­Klub nicht in Einklang bringen, denn die Mannen im gelb-schwarzen Dress boten eine desolate Vorstellung und unterlagen der in allen Belan­gen überlegenen Truppe von Nieder-Rodens Trainer Dr. Frantisek Fabian sang- und klanglos mit 25:32 (11:14).

Am Ende bejubelten die rund 50 mitgereisten Fans aus dem Rodgau ihre Spieler mit stehenden Ovationen, während die übrigen 350 TVP-Fans ziemlich »sauer« von dannen zogen. Getreu dem Motto: Verlieren kann man, aber die Art und Weise, wie sich die eigene Mannschaft präsen­tierte, war so nicht zu akzeptieren. Kaum zu glauben, dass die gleichen Spieler jüngst Saarp­falz und Saarlouis geschlagen hatten. Gegen Nieder-Roden, also gegen einen Kontrahenten, der mit den Petterweilern leistungsmäßig ei­gentlich auf Augenhöhe liegen müsste, war von konzentriertem Spiel nach vorne oder resolutem Eingreifen hinten über weite Strecken der Partie so gut wie nichts zu sehen.

»Eine einzige Katastrophe«, brachte Petter­weils Trainer Gebhard Fink die Sache auf den Punkt - weitere Kommentare überflüssig.
Die aus Sicht des TVP traurige Bilanz bitterer 60 Minuten: Allenfalls bis zur 27. Minute (11:11) boten die Gastgeber ausreichend Widerstand, la­gen nach dem 5:6-Rückstand, (10.) durch drei Treffer in Folge von Heiko Trinczek, Jörn 01­brich und Pierre D´Aveta sogar für kurze Zeit mit zwei Toren vorne, führten später durch Olbrich noch einmal mit 11:10 (23.), ehe die auf allen Po­sitionen gleichmäßig stark besetzten Nieder-Ro­dener ihre Taktik änderten, Petterweils Spiel­macher D´Aveta durch Manndeckung praktisch neutralisierten und in der Offensive fintenrei­cher als vorher zu Werke gingen. Die Folge: En­gel, Czmok, Thomas Ochs und Schmitt trafen in die Vollen - schon zur Pause (11:14) tendierten die gelb-schwarzen Aktien gen Null.
Die trostlose Erkenntnis der zweiten 30 Minu­ten: Ein Aufbäumen gegen die sich abzeichnen­de Heim-Niederlage verpuffte wirkungslos, weil lediglich Rechtsaußen Heiko Trinczek und Jörn Olbrich auf Halbrechts Regionalliga-An­sprüchen genügten, der große Rest jedoch, ins­besondere die linke Seite mit Dennis Baier, Dirk Pezold oder Björn Ehmer, keinerlei Akzente zu setzen in der Lage war.

Dass die Fink-Sieben dennoch bis zur 38. Mi­nute (15:16-Anschlusstreffer durch Pezold) auf eine Wende hoffen durfte, mag erstaunen, war aber lediglich die Ausgangs-Situation vor den höchst deprimierenden letzten 20 Minuten. Nie­der-Roden zog zunächst auf 15:19 davon (43.), hatte in der 50. Minute (18:23) den Sieg bereits so gut wie in der Tasche und durfte sich fünf Mi­nuten vor dem Abpfiff (22:29) erstmals über ein Sieben-Tore-Polster freuen, das - nachdem Pierre D´Aveta zwei TVP-Siebenmeter zum 25:30 verwandelt hatte - Cmok und Schmitt mit ihren Goals in der Schlussminute zu zementieren verstanden.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (6), Pierre D´Aveta (5/3), Uwe Ruhr­mann (2), Fabian Neumeier, Björn Ehmer, Felix Schneider, Dennis Baier, Hans Self (1), Dirk Pe­zold (2), Rene Lenhardt, Heiko Trinczek (9).

HSG Nieder-Roden: Brosch, Rhein; Knaf (2), Engel (3), Henkel (4), Ignacy (2), Matthias Ochs (1), Seitel (1), Thomas Ochs (6/2), Böhm (2), Meincke, Schmitt (5), Czmok (6/3).

Schiedsrichter: Graf/Risch (HV Saar)
Sie­benmeter: TVP 3/3 -HSG 5/5
Zeitstrafen: TVP 9 - HSG 4
Rote Karten: Baier (47.), D´Aveta(60.)
Zuschauer: 400. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 13. November 2006

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