TV Petterweil |
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HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim |
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Regionalliga Südwest
24. September 2006, 18:00 Uhr55 Minuten lang Spiel und Gegner kontrolliert
Unglückliche 25:27-Niederlage gegen das starke Team der HSG Mühlheim-Kärlich/Bassenheim. Dennis Baier wieder im Dress des TVP.
Der Oberschenkel: Trinczek wackelt
Petterweil. Nach dem verpatzten Saisonauftakt in der Handball-Regionalliga Südwest hofft der TV Petterweil morgen Abend (18 Uhr) auf eine erfolgreiche Heimpremiere gegen die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim. TVP-Coach Gebhard Fink muss sich allerdings Sorgen um Heiko Trinczek machen. Der Rechtsaußen, der bei der 23:28-Niederlage bei Aufsteiger Vallendar nur sporadisch zum Einsatz kam, laboriert weiterhin an einer Oberschenkelzerrung. Dagegen sind die beiden Kreisläufer Felix Schneider und Uwe Ruhrmann nach überstandener Grippe wieder fit.
Aus einer stabilen Deckung heraus will man die HSG in die Knie zwingen. „Wir werden mit einer 6:0-Deckung agieren“, verrät Fink, der zudem einige taktische Züge vorbereitet hat. In Vallendar vermisste Fink vor allem die taktische Disziplin nach der roten Karte für Dirk Pezold zu Beginn der zweiten Halbzeit: „Da haben wir völlig den Faden verloren. Irgendwie waren wir vom Kopf nicht frei.“
Vergleichbare Aussetzer könne man sich gegen die stärker als Vallendar einzuschätzenden Mülheimer nicht erlauben. „Das wird ein schweres Spiel“, weiß Fink um die Stärken der Rheinländer, die zum Auftakt gegen Haßloch (28:27) knapp siegen konnten.
Aber auch die Gäste haben mit Personalproblemen zu kämpfen: Spielmacher Hilmar Bjarnason ist angeschlagen. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 23. September 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkVerbessert, aber verpatzt: TV Petterweil 25:27
Petterweil. Zwei Spiele, null Punkte: Die Handballer des TV Petterweil haben auch ihre Heimpremiere mit 25:27 gegen die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim verloren und warten in der noch jungen Saison der Regionalliga Südwest weiter auf das erste Erfolgserlebnis.
Im Vergleich zur letztwöchigen Auftaktpleite in Vallendar präsentierten sich die Wetterauer deutlich verbessert. Zur Halbzeit lagen die „Gelb-Schwarzen“ daher verdient, wenn auch knapp 12:11 in Führung. Auch nach der Pause boten die Petterweiler den favorisierten Gästen weiter Paroli. Beim 18:15 lagen die Manschaft von Trainer Gebhard Fink, der auf den genesenen Heiko Trinczek und den kurzfristig verpflichteten „Rückkehrer“ Dennis Baier einsetzen konnte, gar mit drei Toren vorn. Bis zum 22:20 legten die Gastgeber weiter vor, ehe die Begegnung nicht zuletzt wegen einiger fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen kippte.
So führten die Gäste mit 24:23 und verteidigten den knappen Vorsprung bis zum Ende. Den Abpfiff der schwachen Referees Niedtner/Valley erlebte Felix Schneider, der 20 Sekunden vor dem Ende nach einem angeblichen Foulspiel die Rote Karte sah, nur noch als Tribünengast. Petterweils Teammanager Reinhard Kreft wollte später die Niederlage nicht auf die Schiedsrichter abwälzen: „Sie sollten allerdings ihre Leistung sehr genau analysieren.“ Für den TVP trafen: Olbrich (9), d´Aveta (6/2), Pezold (3), Baier, Trinczek (je 2), Ruhrmann, Schneider, Ehmer. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 25. September 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTV Petterweil geht höchst unglücklich leer aus
Dass ein verkorkster Saisonstart die Moral der Truppe nicht gerade auf Vordermann bringt, ist in den Reihen des TV Petterweil aus den letzten beiden Regionalliga-Jahren wohl bekannt. Eben deshalb standen die Handballer aus dem Karbener Stadtteil bereits am gestrigen Sonntagabend, im zweiten Pflichtspiel vor eigenem Publikum gegen die HSG Mülheim-Kärlich, unter einem gewissen Druck, denn den Meisterschafts-Auftakt hatte man vor Wochenfrist in Vallendar bekanntlich in den Sand gesetzt, und zwei Niederlagen gleich zu Beginn wollte das Team von TVP-Coach Gebhard Fink tunlichst vermeiden. Was die Leistung angeht, wusste sich die Petterweiler Truppe gestern Abend gegenüber der vergangenen Woche gewiss erheblich zu steigern, aber weil Mülheim-Kärlich halt eine Klasse besser als Vallendar Handball zu spielen versteht, ging die Fink-Sieben nach großem Kampf erneut leer aus, denn man unterlag höchst unglücklich mit 25:27 (12:11).
Das Tragische an der ganzen Sache: Die Gastgeber lagen 55 Minuten lang vorne, führten phasenweise mit drei Treffern Vorsprung und hatten am Ende - auch weil die Referees speziell in Halbzeit zwei im Zweifelsfall stets gegen den TVP entschieden - dennoch mit zwei Toren das Nachsehen. »Kein Vorwurf ans Team«, nahm Gebhard Fink seine Leute ausdrücklich in Schutz, »aber wenn es in einer solch engen Geschichte die Schiedsrichter an der notwendigen Objektivität vermissen lassen, kann man nicht gewinnen.« Aus Petterweiler Sicht begann´s vor rund 300 Zuschauern in der Sporthalle an der Sauerbornstrasse ideal: Neuzugang Dennis Baier und Pierre D´Aveta per Siebenmeter brachten ihre Mannschaft schnell nach vorne. Über die Zwischenstände 5:3 (D´Aveta/13.), 7:5 (Dirk Pezold/16.) und 8:7 (D´Aveta/20.) erkämpften sich die Petterweiler bis zur 26. Minute erstmals ein Drei-Tore-Polster (12:9/Pezold), das bis zur Pause nach Mülheimer Volltreffern durch Schäfer und Bechtel allerdings wieder auf ein Minimum zusammengeschmolzen war.
Insbesondere den Toren von Jörn Olbrich war es zu verdanken, dass die Mannen im gelbschwarzen Dress auch in den zweiten 30 Minuten lange Zeit auf Siegkurs segelten, während auf Mülheimer Seite im linken Rückraum Christian Kühn der TVP-Abwehr arg zusetzte. Er brachte die Handballer aus der Koblenzer Kante immer wieder heran, traf beispielsweise zum 18:18 und 19:19-Gleichstand ins Schwarze, und zeichnete auch - nachdem Dirk Pezold und Heiko Trinczek für Petterweil mal wieder ein Zwei-Tore-Polster herausgeworfen hatten (22:20/49.) - für das 22:22-Remis in der 55. Minute verantwortlich. Björn Ehmer konterte mit dem 23:22 - die letzte Führung des Wetterauer Regionalligisten. Sauer egalisierte für die HSG, Räder und Bechtel besorgten die Goals zum 23:25 (57.), und in der turbulenten Schlussphase reichten Petterweiler Treffer von Jörn Olbrich zum 24:25 (58.) und Pierre D´Aveta zum 25:26 (59.) nichtmehr. Kühns verwandelter Siebenmeter im allerletzter Sekunde zum 25:27-Endstand beendete eine rasante Regionalliga-Partie, in der ein Unentscheiden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre.
TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (9), Pierre D´Aveta (6/2), Uwe Ruhrmann (1), Heiko Trinczek (2), Fabian Neumeier, Björn Ehmer (1), Felix Schneider (1), Dennis Baier (2), Hans Self, Dirk Pezold (3), Rene Lenhardt.
HSG Mülheim-Kärlich: Oster, Arenz; Kühn (12/4), Hommen, Nürenberg, Räder (3), Albrecht (3), Bjarnason, Vogt, Hühmann (1), Schäfer (3), Bechtel (3), Sauer (1), Jung (1).
Schiedsrichter: Niedtner/Valley (HV Thüringen).
Siebenmeter: TVP 1/1 - HSG 5/4. –
Zeitstrafen: TVP 5 - HSG 3. –
Rote Karte: Felix Schneider (60.). –
Zuschauer: 300.
Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Montag, 25. September 2006
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