index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TSV Södel

-

TV Petterweil I

19

:

28

Landesliga Mitte

12. März 2011, 20:00 Uhr

Tabellenführung mit Sieg in Södel gefestigt

TVP tat nicht mehr als nötig, beim leicht herausgespielten 28:19 (14:8) Sieg beim Tabellenletzten. Martin Peschke mit 9 erzielten Toren, davon 7 verwandelte Siebenmeter, erfolgreichster Torschütze.

Martin Peschke
9
2 / 7
Jörn Olbrich
7
7 / 0
Felix Schneider
3
3 / 0
Alexander Koch
2
2 / 0
Thorsten Koch
2
2 / 0
Maximilian Rautschka
2
2 / 0
Ralf Scherrer
1
1 / 0
Jens Ruppert
1
1 / 0
Pierre Lange
1
1 / 0
Felix Koffler
0
0 / 0
Helmut Michalke
0
0 / 0
Steffen Greife
0
0 / 0
Alexander Kunkel
0
0 / 0
Oliver Malkmus
0
0 / 0

Austragungsort

Turnhalle Södel
Weingartenstr.
61200 Wölfersheim-Södel
Tel: 06036/39 96

Wegbeschreibung

Klare Rollen im Derby

(jms) Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen gar nicht sein. Wenn am Samstagabend ab 20 Uhr in der Turnhalle Södel der gastgebende TSV den TV Petterweil empfängt, ist das auch das Kräftemessen zwischen dem Tabellenletzten und dem Spitzenreiter. Doch: Die Formkurve des Schlusslichts zeigte vor der Faschingspause steil nach oben, und selbst wenn der Leistungsanstieg etwas spät kommen mag - ganz weg vom Fenster ist der Aufsteiger und zur Winterpause designierte Absteiger nicht. »Södel schöpft nach den letzten Ergebnissen wieder Hoffnung und will das Unmögliche wahr machen. Der TSV spielt frei auf, weil Bernd Walter geschickt den Druck von der Mannschaft genommen und früh von den Bezirksoberliga-Planungen gesprochen hat«, sagt Petterweils Trainer Detlef Ernst, der durch seine genauen Beobachtungen so etwas wie eine »Aufbruchstimmung« beim kommenden Gegner erkannt haben will.

Ernst, der selbst mal in Södel arbeitete, nimmt den Auftritt seiner Sieben trotz der klaren Favoritenrolle nicht auf die leichte Schulter: »Die scheinen einen neuen Teamspirit entwickelt zu haben.« Wenig verwunderlich ist, dass Ernst eine ähnlich gute Leistung wie im Hinspiel fordert. Gegen eine damals handzahme Södeler Mannschaft setzte sich der TVP - auch dank Shooter Martin Peschke - verdientermaßen klar durch. »Ich persönlich kehre sehr gerne nach Södel zurück. Dort hatte ich eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit. Allerdings werde ich die sehr unprofessionelle Beendigung meiner Tätigkeit durch durch die Verantwortlichen nicht vergessen«, sagt Ernst, der sich auf ein Wiedersehen ganz besonders freut: »Schön, dass ich wieder meinen Trainerkollegen und Freund Bernd Walter wiedertreffe.«

Petterweil hat vor dem Derby keine personellen Probleme zu beklagen. Nach dem 21:21 gegen Goldstein zuletzt steht der TVP unter Zugzwang, um die Tabellenführung zu behalten. Selbstredend, dass die Södeler mit aller Macht dagegenhalten wollen. Trainer Bernd Walter jedenfalls gibt weiter den Vorkämpfer: »Natürlich ist unsere personelle Situation weiter angespannt. Wir hatten mit Pommerening und Witzenberger in der Trainingswoche zwei kranke Spieler zu beklagen. Ich denke aber, dass sie zum Spiel dabei sind.« Fehlen werde Carsten Krahn (Urlaub). »Wir wollen das Beste aus der Sache machen«, sagt Walter und kündigt an, dass seine Mannschaft »bis aufs Zahnfleisch kämpfen« werde. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Ernst teilt er indes: »Ich hoffe, dass er mit Petterweil Meister wird. Nur am Samstag braucht er keine Punkte zu holen.

TSV Södel: Malik, Steube; Hofmann, Matthias Böhland, Boller, Semmelroth, Andreas Böhland, Pommerening, Tauchmann, Witzenberger, Sczeberk-Orlowitz.

TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Alexander Koch, Peschke, Ruppert, Hardt, Trovillion, Scherrer, Weis, Kunkel, Rautschka, Greife, Thorsten Koch, Lange.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 12. März 2011

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Ernsts «Déjà-vu-Erlebnis»

Nach 14-tägiger Pause geht es für die Handballer des TV Petterweil heute Abend (20 Uhr) wieder weiter: der Tabellenführer gastiert bei Schlusslicht TSV Södel zum Wetterau-Derby.

Karben. Mit 25:11 Punkten führt das TVP-Team von Trainer Detlef Ernst das Klassement vor dem 19. Spieltag mit nur einem Zähler Vorsprung auf Verfolger HSG Wettenberg (24:12) an und kann sich folglich keinen Seitensprung beim Schlusslicht TSV Södel leisten, das wiederum mit 8:28 Punkten die HSG Anspach/Usingen direkt (10:26) vor der Flinte hat.

Nach dem Trainerwechsel herrscht im Södeler Lager Aufbruchsstimmung. Gerade nach den jüngsten Ergebnissen schöpft man wieder Hoffnung und will das Unmögliche noch wahr machen. Man spielt frei auf, weil Trainer Bernd Walter zum einen den Druck von der Mannschaft genommen hat und schon früh von den Planungen für die BOL in der nächsten Saison gesprochen hat. Zum anderen hat man, wie es scheint, einen neuen Teamspirit entwickelt – trotz der Ausfälle einiger Leistungsträger.

Was Walter seinen Spielern aber mit Sicherheit nicht verboten hat, ist das Gewinnen und das macht natürlich besonderen Spaß gegen Teams aus der Spitzengruppe. «Für uns», so Detlef Ernst, «gibt es sowieso kein David gegen Goliath, weil wir momentan mit allen Teams unsere Last haben. Das macht die Sache so schwer. Wir wollen versuchen, eine ähnlich gute Leistung wie im Hinspiel abzuliefern, als wir den TSV klar beherrscht haben.»

Persönlich verbindet Ernst angenehme Erinnerungen mit dem Wölfersheimer Stadtteil: «Ich kehre gern nach Södel zurück. Ich hatte dort eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit. Mannschaft und Fans waren super. Besonders und einmalig war das Versorgungsgrillteam zu den Trainingslagern. Allerdings werde ich auch die sehr unprofessionelle Beendigung meiner Tätigkeit während der Runde durch die Verantwortlichen des TSV Södel an einem Silvestertag nicht vergessen.»

Auch freut sich Ernst auf seinen Freund und Trainerkollegen Bernd Walter: «Ein super Typ. Ich wünsche ihm viel Erfolg – aber erst nach unserem Spiel heute Abend.» Obwohl alle Mann an Bord sind muss der eine oder andere noch Trainingsrückstände aufarbeiten, die durch bedingte Krankheitsausfälle entstanden sind. gg


FNP vom Samstag, 12. März 2011

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Petterweiler Qualität setzt sich im Derby durch

Truppe von Detlef Ernst hat klare personelle Vorteile und gewinnt in Södel 28:19 - Achse Peschke-0lbrich-Schneider überragt

Das Tor des TV Petterweil war wie vernagelt. Die Abwehr Tabellenführers stand sehr gut, und an Helmut Michalke (insgesamt neun Paraden) gab es auch kein Vorbeikommen. Zwölf Minuten lang konnten die Handballer des TSV Södel in eigener Halle kein Tor gegen den Gast erzielen. Und weil dieser in der Zeit von 5:5 (12.) auf 11:5 (23.) davonzog, war die Partie praktisch schon vor der Halbzeit entschieden: Die Petterweiler gewannen letztlich beim Schlusslicht ungefährdet mit 29:18 (14:8) und haben damit ihre Spitzenposition in der Liga untermauert, während der TSV nach zuletzt zwei Siegen gegen Dilltal und Anspach/Usingen ausgebremst wurde.

Die personellen Voraussetzungen hätten vor dem Derby nicht unterschiedlicher sein können. Bernd Walter auf Seiten der Gastgeber hatte gerade acht frische Feldspieler im Kader, dazu kamen die kurz zuvor in der Partie ihrer Altersklasse eingesetzten A-Jugendlichen Fabian Pommerening und Jannic Tauchmann; unterdessen fehlten zahlreiche Akteure wie die beiden etatmäßigen Rechtsaußen Semmelroth und Krahn. Detlef Ernst auf der anderen Seite hatte dagegen den Spielberichtsbogen komplett ausgefüllt - inklusive sämtlicher Leistungsträger. Beide Trainer waren sich also hinterher einig: »Es hätte für uns alles optimal laufen müssen, damit wir eine Chance haben«, meinte Walter, während sich Ernst der eigenen Stärke bewusst war: »Wenn wir konzentriert zu Werke gehen, dann gewinnen wir«.

Ob der personellen Nachteile war die Taktik der Södeler auch klar. Lange Angriffe spielen, das Tempo immer wieder herausnehmen - denn die Leistungsträger sollten fast ununterbrochen auf dem Parkett stehen, was selbstverständlich viel Kraft kostete. »Es war schwierig für uns, uns darauf einzustellen. Aber, so viele Fehlende kann man nicht kompensieren«, analysierte Detlef Ernst, dessen Marschroute ganz klar Tempo-Handball war. Dies gelang den Petterweilern auch hervorragend, insbesondere über die Achse Olbrich-Peschke-Schneider. Während Shooter Martin Peschke alleine in den ersten 17 Minuten sechs Treffer erzielte und sich bei sieben Siebenmetern schadlos hielt, war Jörn Olbrich auf der Außenbahn erneut nicht zu stoppen und erzielte sieben Tore. Und weil Felix Schneider weiter aufsteigende Tendenz zeigte, wurden teilweise herrliche Treffer über den Kreis erzielt. »Daran haben wir im Training gearbeitet. Die Effizienz in den Abschlüssen war höher als zuletzt, und spielerisch haben wir überzeugt. Ich bin deswegen sehr zufrieden, sagte Ernst, der keinen Qualitätsverlust durch Wechsel zu bemängeln hatte.

Der TSV kämpfte zwar trotz der früh entschiedenen Partie weiter, hatte aber keine Chance und offenbarte immer wieder zu große Lücken in der Abwehr. »Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Unsere Mittel sind eben begrenzt, und einige Leistungsträger haben nicht alles abgerufen. Ich bin froh, dass wir den Spitzenreiter wenigstens ein bisschen gefordert haben. Nur über die vergebenen freien Chancen ärgere ich mich«, bilanzierte Bernd Walter.

Nach dem Ende der Södeler Durststrecke durch Matthias Böhlands Treffer zum 6:11 (24.) setzte sich Petterweil bis zur Pause auf 14:8 ab. Auch in der zweiten Halbzeit stand die TVP-Positionsabwehr sicher und ließ vom 16:10 (35.) bis zum 22:13 (49.) wenig zu. In der Schlussphase wurde auf beiden Seiten munter gewechselt, sodass die Schwarz-Gelben ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen konnten - aber den Gegner auf unter 20 Treffern erhielten, dem zur Halbzeit ausgegebenen Ziel.

Da die Konkurrenz erneut gepatzt hat, hat der TV Petterweil bei nun drei Punkten Vorsprung seine Chancen auf die Meisterschaft weiterhin erhöht. Der TSV Södel kann nach den Punktgewinnen von Hüttenberg II und Mainzlar wohl endgültig für die Bezirksoberliga planen.

TSV Södel: Malik (1.-36.), Steube (ab 36.); Hofmann (3), Matthias Böhland (4), Boller (7/3), Andreas Böhland (1), Pommerening, Tauchmann, Witzenberger (1), Sczelbek-Orlowitz, Mager (1), Hitzel (2).

TV Petterweil: Michalke (1.-52.), Malkmus (ab 52.); Alexander Koch (2), Peschke (9/7), Ruppert (1), Scherrer (1), Kunkel, Rautschka (2), Greife, Thorsten Koch (2), Olbrich (7), Schneider (3), Lange (1).

Im Stenogramm –
Schiedsrichter: Flath/Groß (Hainhausen
Strafen: 10 : 6 Minuten
Siebenmeter: 4/3 – 7/7
Zuschauer: 300

Michael Wiener


Wetterauer Zeitung vom Montag, 14. März 2011

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Ein starkes Gesamtpaket

Mit einem 28:19 (14:8)-Sieg im Wetterauderby der Handball-Landesliga Mitte bei Schlusslicht TSV Södel hat Spitzenreiter TV Petterweil seinen Vorsprung auf drei Zähler ausgebaut.

Karben. Nach 19 von 26 Spieltagen schreibt die Truppe von TVP-Coach Detlef Ernst 27:11 Punkte – damit hat man sämtliche Verfolger, von TSG Oberursel, HSG Wettenberg (je 24:14) über TV Idstein (23:16) bis hin zu TSG Münster II und VfL Goldstein (je 22:16), fest im Griff.

Grundstein des Petterweiler Erfolges war die ausgezeichnete Abwehrleistung des Spitzenreiters, an der sich das mit 8:30 Punkten gen Bezirksoberliga spielende Schlusslicht TSV Södel die Zähne ausbiss. Was vor allem an Tormann Helmut Michalke lag, der gut zwei Dutzend «Unhaltbare» hielt. Trainer Ernst: «Unsere Abwehr stand sicher, man bewegte sich gut, aber vor allem im Angriff kehrte meine Mannschaft zu großer Abschlusseffizienz zurück und markierte Tor auf Tor. Peschke und später Ruppert führten klug Regie in der Offensive.»

Die Vorentscheidung war bereits Mitte der ersten Halbzeit gefallen, als die ersatzgeschwächten Södeler elf Minuten lang ohne Tor blieben und in dieser Zeitspanne von 5:5 auf 5:11 zurückfielen. Selbst wenn der zuvor zwei Mal siegreiche Tabellenletzte in Bestbesetzung hätte spielen können, der TVP hätte dennoch keinen Punkt liegen gelassen.

Mit hohem Tempo beschäftigten die Petterweiler den TSV von der ersten Minute an. Es war vornehmlich den sechs Treffern von Martin Peschke in der Anfangsviertelstunde zu verdanken, dass sich die Gäste relativ zügig abzusetzen begannen. Über Jörn Olbrich und Felix Schneider gelangen dem TVP, der sieben Spieltage vor Rundenschluss in Sachen Oberliga-Aufstieg nun alle Trümpfe in seiner Hand hält, sehenswerte Tore – bei nur wenig Fehlversuchen! Über 6:11 ging es aus Sicht von Södels Trainer Bernd Walter dann zum 8:14 zur Pause.

Auch nach Wiederbeginn hielt der TVP weiter alle Fäden in der Hand und baute den Vorsprung über 10:16 (35.) und 13:22 (49.) bis hin zum 19:28-Endstand aus. Fazit von Detlef Ernst: «Wir haben uns als starkes Gesamtpaket präsentiert und mannschaftlich überzeugt.»

Kommenden Sonntag (18 Uhr) steigt die nächste echte Nagelprobe für die Petterweiler, wenn sie in eigener Halle auf den Tabellenzweiten TSG Oberursel treffen werden.

TV Petterweil: Michalke, Malkmus (beide Tor); A. Koch (2), Peschke (9/7), Ruppert (1), Scherrer (1), Kunkel, Rautschka (2), Greife, T. Koch (2), Olbrich (7), Schneider (3), Lange (1). gg


FNP vom Dienstag, 15. März 2011

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