index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil I

-

TSV Södel

25

:

19

Landesliga Mitte

24. Oktober 2010, 18:00 Uhr

TVP dominiert das Wetterauer-Derby

Helmut Michalke mit einer Superleistung im Tor und Martin Peschke mit 11 Treffern sind die Garanten für den Petterweiler Sieg.

Martin Peschke
11
6 / 5
Kai Hardt
3
3 / 0
Pierre Lange
3
3 / 0
Alexander Kunkel
2
2 / 0
Maximilian Rautschka
2
2 / 0
Felix Koffler
1
0 / 1
Alexander Koch
1
1 / 0
Ralf Scherrer
1
1 / 0
Thorsten Koch
1
1 / 0
Helmut Michalke
0
0 / 0
Timm Weis
0
0 / 0
Dwight Trovillion
0
0 / 0
Oliver Malkmus
0
0 / 0
Jens Ruppert
0
0 / 0

Kampfspiel zu erwarten

Södel setzt in Petterweil auf Kampf - TVP favorisiert

(jms) Derbyzeit in der Landesliga Mitte. Die beiden besten Wetterauer Handballteams kreuzen am Sonntag ihre Klingen. Dabei ist der TSV Södel als Aufsteiger in der Petterweiler Sporthalle »Am Sauerborn« nicht in der Bringschuld. Der TVP geht als Favorit ins Spiel.

Vor der Partie ist vor allem eines zu erwarten: Ein emotionsgeladenes Kampfspiel. Denn gerade für den Gast aus dem Wölfersheimer Stadtteil geht es in erster Linie darum, endlich wieder zu punkten.

Petterweils Trainer Detlef Ernst geht mit großem Respekt in die Partie: »Södel wurde souverän Bezirksoberliga-Meister. In der Vorbereitung haben wir nur knapp gewonnen. Ich erwarte auch an diesem Wochenende wieder ein knappes Match.« Vor allem die Durchschlagskraft von Thomas Roth sowie das feine Händchen des filigranen Spielmachers Marco Boller hebt Ernst hervor.
»Södel wird sich schnell in dieser Liga zu rechtfinden. Gegen die starken Offensivspieler müssen wir ein Mittel finden. Für meine Jungs ist das eine richtig schwere Aufgabe«, meint Ernst, der nach den zuletzt unkonstanten Leistungen gespannt darauf ist, welches Gesicht seine Mannschaft diesmal zeigt.

Personell kann Petterweil aus dem Vollen schöpfen. Oliver Malkmus kommt als frisch gebackener Vater wieder in den Kader und auch Alexander Kunkel kehrt nach seiner Verletzung zurück.

Södels Trainer Thomas Bley muss im kommenden Auswärtsspiel womöglich nur auf Rekonvaleszent Thomas Semmelroth verzichten, der in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen soll.
Dennoch ist Bley zurückhaltend: »Petterweil ist eigentlich eine Nummer zu groß für uns. Es ist nur ein Saisonspiel von 26. Aber wir wollen punkten und nicht glänzen - auch wenn das ganz schwer werden wird.« Daniel Bley steht nach seiner Sperre wieder zur Verfügung.

TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Greife, Hardt, Koffler, Peschke, Ruppert, Rautschka, Kunkel, Scherrer, Trovillion, Thorsten Koch, T.Weis, Alexander Koch.

TSV Södel: Malik, Steube; Roth, Hofmann, Boller, Mager, Witzenberger, Andreas Böhland, Matthias Böhland, Weis, Ohly, Lind, Krahn, Bley.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 23. Oktober 2010

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Södel zu zahm für ausgebuffte Petterweiler

TVP gewinnt vor eigenem Publikum zerfahrene Partie mit 25:19 - Ernst: »Hatten mit Helmut Michalke einen sehr guten Rückhalt«

Ein Kampfspiel wurde erwartet - und die Erwartungen nicht enttäuscht. Wer gestern Abend in der Petterweiler Sporthalle saß und sich das Landesliga-Derby zwischen dem TV Petterweil und dem TSV Södel ansah, konnte froh sein, wenn hin und wieder technisch feine Spielzüge oder trickreiche Aktionen zu sehen waren. Dabei waren es die Gastgeber, die der Partie im zweiten Durchgang den Stempel aufdrückten und verdient das Feld als Sieger verließen konnten. Der 25:19 (12:7)-Erfolg lässt den TVP durchatmen, Södel geht schweren Zeiten entgegen.

Vor allem die Anfangsphase vor gut 350 Zuschauern war zerfahren und geprägt von nervösen und überhasteten Abschlüssen. Somit war es auch kaum verwunderlich, dass es exakt 6:42 Minuten dauerte, bis der erste Treffer fiel. Pierre Lange traf von Halblinks und ließ die Trommler in der stimmungsvollen Halle erstmals so richtig zur Geltung kommen. Es war aber ein anderer Spieler, der dem Spiel in der ersten Halbzeit seinen Stempel aufdrückte. Die der zahmen TSV-Angriffsspieler scheiterten immer wieder am bärenstarken Helmut Michalke im Petterweiler Tor.
Dennoch schafften es die Södeler, trotz des guten Keepers die Partie ausgeglichen zu gestalten. Das bullige Rückraum-Ass Thomas Roth hämmerte in der 16. Minute den Ball zum 3:3 in die Maschen. Doch solch konsequent ausgespielte Angriffe stellten beim TSV die Ausnahme dar. Vielmehr leistete sich der Aufsteiger in der Offensive technische Fehler in Hülle und Fülle. Gleich zwei davon nutzte Petterweils flinker Flitzer Kai Hardt in der 22. Minute aus, als er zwei Gegenstöße zur 8:5-Führung der Gelb-Schwarzen verwandelte. Es waren zwei wegweisende Tore, denn der ehemalige Regionalligist hatte in der Folgezeit keine Schwierigkeiten, davonzuziehen. Martin Peschke sorgte mit einem schönen Tor aus dem zentralen Rückraum für die 12:7-Pausenführung.
»Wir haben unser Augenmerk auf die Defensive gelegt. Nach den zuletzt schwachen Spielen unserer Deckung war das ganz wichtig. Im Umkehrschluss haben wir es nicht verstanden, in unserem Angriff gut zu spielen. Das Ergebnis sagt alles«, ärgerte sich Södels Trainer Thomas Bley, der mit der Geschlossenheit in seinem Team nicht zufrieden sein dürfte.

Auch deswegen verfestigte sich nach dem Seitenwechsel der Eindruck, dass in diesem WetterauDerby nur ein Team gewinnen kann. Der TVP führte durch einen Treffer von Martin Peschke in der 41. Minute mit 18:10 - das Spiel war gelaufen und endlich Platz für Handball ohne taktische Konventionen. Alexander Kunkels schön herausgespielter Treffer zum 20:11 (46.) machte den Fans großen Spaß. Immerhin zeigte der Gast Moral und verkürzte durch Roth und Andreas Böhland noch einmal auf 15:22 (55.). Doch eine richtige Aufholjagd kam nicht mehr zustande. »Ich denke es war ein sehr faires Derby. Von Södel hatte ich etwas mehr erwartet. Wir haben in erster Linie sehr gut gedeckt und hatten mit Michalke einen sehr guten Rückhalt. Es war sicher kein Spiel mit Kabinettstückchen - aber das brauche ich auch nicht. Wichtig sind zwei Punkte, und die haben wir uns verdient«, meinte TVP-Trainer Detlef Ernst.

TV Petterweil: Michalke Malkmus; Hardt (3), Thorsten Koch (1), Alexander Koch (1), Koffler (1/1), Lange (3), Alexander Kunkel (2), Ruppert, Peschke (11/5), Rautschka (2) Scherrer (1), Weis, Trovillion.

TSV Södel: Dominik Malik, Steube; Hofmann (2), Bley Krahn, Hitzel (6), Weiß, M. Böhland (1),. A. Böhland, Lind, Boller (1), Mager, Dönges, Roth (8/3), Witzenberger (1).

Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Groß/Flath (Dreieich/Rodgau).
Zeitstrafen: 6:10 Minuten.
Siebenmeter: 6/6:5/3.
Jan M. Strasheim


Wetterauer Zeitung vom Montag, 25. Oktober 2010

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Michalke megagut

Die Handballer des TV Petterweil setzen sich nach dem 25:19 (12:7)-Sieg im Wetterauderby der Landesliga Mitte gegen TSV Södel in der Spitzengruppe fest.

Petterweil. Durch den vierten Saisonsieg sind die Petterweiler Schützlinge von Trainer Detlef Ernst mit 8:4 Punkten weiterhin auf Tuchfühlung mit dem zählergleichen Spitzenduo TSG Oberursel/TV Idstein (jeweils 10:2). Dagegen muss sich der TSV Södel angesichts von 3:11 Zählern und dem 13. bzw. vorletzten Tabellenplatz schon jetzt einige Sorgen machen.

Vor knapp 400 Zuschauern war TVP-Torwart Helmut Michalke auffälligster Mann im Derby, das nur äußerst schleppend in Gang kam und erst in der 7. Minute das 1:0 durch Pierre Lange im Angebot hatte. Michalke ließ die Södeler Angreifer ein ums andere Mal mit sehenswerten Abwehraktionen auflaufen, und so war auch Garant dafür, dass sich sein Team vom 3:3 (16.) auf 8:5 (22./Kai Hardt) erstmals ein wenig absetzen konnte.

Zur Pause lag «Gelb-Schwarz» bereits mit 12:7 vorn, nachdem Aufsteiger Södel mehr und mehr an Michalke verzweifeln sollte und sogar noch klarer unterlegen schien, als es das Resultat ausdrückt.

Der TVP gab nach Wiederbeginn weiter Gas und baute den Vorsprung gegen die Bley-Truppe bis zur 41. Minute auf 18:10 aus. Fünf Minuten später – Alexander Kunkel hatte gerade zum 20:11 eingeworfen – war der größte Torabstand erwirkt. Aus Södeler Sicht positiv: man steckte trotz des hohen Rückstands nicht auf, sondern konnte über 22:15 noch auf 25:19 verkürzen – wohl aber auch, da der TVP im Gefühl des sicheren Sieges einige Prozentpunkte an Konzentration in der Endphase eingespart hatte.

TVP: Michalke, Malkmus; Hardt (3), Lange (3), T. Koch (1), A. Koch (1), Koffler (1/1), Kunkel (2), Ruppert, Peschke (11/5), Weis, Rautschka (2) Scherrer (1), Trovillion. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 26. Oktober 2010

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