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32:26 – «Ernst-Express» rollt

Handball-Landesliga Mitte: TV Petterweil siegt auch bei HSG Hochheim/Wicker
Wer soll den TV Petterweil auf seinem Weg in die Handball-Oberliga noch stoppen? Dies jedenfalls vermochte die HSG Hochheim/Wicker am Wochenende nicht und unterlag dem Tabellenführer mit 26:32.

Hochheim. Fünf Spiele vor Saisonschluss weisen die TVP-Mannen von Trainer Detlef Ernst mit nun 31:11 Zählern weiterhin drei Punkte vor dem wohl einzig verbliebenen Verfolger HSG Wettenberg (28:14). Der VfL Goldstein (26:16), erst recht das Quartett TSG Ober-Eschbach, TV Idstein, TSG Münster II und TSG Oberursel (alle 24:18) bekommen nur noch die Rücklichter des «TVP-Expresses» zu sehen.

«Eine wiederum sehr grundsolide Vorstellung meiner Jungs bei einem Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht», lobte Detlef Ernst. Die mit Abstiegssorgen behafteten Hochheimer zeigten von Beginn an, dass sie alles unternehmen wollten, um zu gewinnen. «Aber wir ließen uns nicht so leicht beeindrucken, spielten unser Pensum herunter und hielten dagegen. Freilich gelang uns in der Anfangsphase nicht unbedingt das, was ich mir gerade in der Defensive gewünscht hatte, aber die Nachlässigkeiten fielen kaum ins Gewicht, da wir vorn wieder eine starke Partie ablieferten und sehr effektiv unsere Angriffe aufzogen und abschlossen.»

Gekonnt reagierte das Team auf die Aufgaben, mit denen die HSG den Tabellenführer mit ständig wechselnden Abwehrformationen stellte und legte gleich eine 2:0-Führung vor. Schrecksekunde für den TVP dann Mitte der ersten Halbzeit, als Thorsten Koch wenige Sekunden nach seiner Einwechslung umknickte. Für ihn kam Tim Weis in die Partie und führte sich mit drei Treffern gleich prima ein.

Chance auf Chance spielte sich der TVP clever heraus. Ernst: «Oft waren wir nur mit Fouls zu stoppen», und verwies auf acht Siebenmeter. Diese verwandelte Regiseur Martin Peschke traumhaft sicher, was enorm wichtig war Mitte der zweiten Hälfte, als Hochheim sich nochmal vehement gegen die Niederlage stemmte. «Aber auch so war Martin nicht zu bremsen. Er spielte eine ganz starke Partie – ein Extralob!», so Trainer Ernst.

Nach dem 22:24 glaubte die HSG wieder an eine Wende – «aber wir holten daraufhin mit vier Treffern in Folge zum K.o.-Schlag aus. Das war dann auch die Entscheidung, von der sich die Hochheimer nicht mehr erholten», blickt Ernst zufrieden auf die letzten Stationen des über 29:23 eingefahrenen 32:26-Erfolges zurück. «Wenngleich ich mit vielen Aktionen im defensiven Bereich nicht einverstanden sein konnte, weil 26 Gegentore einfach zu viel sind und wir nicht die Aktionsradien der entscheidenden HSG-Spieler stören konnten.»

Kurzer Ausblick von Detlef Ernst auf die nächste Aufgabe: «Für das Gipfeltreffen gegen Idstein sind bei uns durchaus noch Reserven nach oben, die es auszuschöpfen gilt.»

TVP-Tore: Peschke 14/8, Olbrich 6, Weis 3, Schneider 3, Kunkel 2, Hardt 2, Ruppert 1, A. Koch 1. gg


FNP vom Dienstag, 29. März 2011

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