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Gipfel in Petterweil

Handball-Landesliga Mitte (Männer): TVP erwartet direkten Verfolger TSG Oberursel

Im Blickpunkt der Handball-Landesliga Mitte (Männer) steht im Rahmen des 20. Saisonspieltages morgen Abend (18 Uhr) das absolute Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TV Petterweil und dem Zweiten TSG Oberursel.

Karben. Die Schützlinge von TVP-Trainer Detlef Ernst schreiben 27:11 Punkte – drei Zähler mehr als das punktgleiche Verfolgerduo TSG Oberursel/HSG Wettenberg (24:14). Beide Topteams haben vergangene Woche beste Werbung für den morgigen Landesliga-Gipfel gemacht: während die Orscheler ihr Taunusderby gegen HSG Anspach/Usingen mit 32:23 für sich entscheiden konnten, setzte sich der TVP bei Schlusslicht TSV Södel mit 28:19 ebenso klar durch. Das Hinspiel (6. November) war knapp an Oberursel gegangen (26:24).

«Der Druck lastet mehr auf Petterweil, denn wir haben vom Verein nicht die Vorgabe, unbedingt Meister werden zu müssen», glaubt Oberursels Trainer Klaus Linder zu wissen. «Da ist er über uns allerdings ganz schlecht informiert», schmunzelte Detlef Ernst im Vorfeld, «natürlich haben wir bislang schon eine ganz tolle Runde gespielt, und ich würde mich gewiss auch nicht dagegen wehren, wenn es bis Ende der Saison auch so super weitergehen würde – allerdings: ich wäre schon mit einer Platzierung im gehobenen Mittelfeld zufrieden, ganz ehrlich.»

Ob man die Saison tatsächlich «unter den ersten drei» abschließen werde, das hänge laut Ernst nicht unwesentlich vom Ausgang der nächsten drei Begegnungen ab: Nach der morgigen Aufgabe gegen Oberursel warten Spiele in Hochheim und gegen Idstein. Pikanterie am Rande: vor zehn Jahren hatte Detlef Ernst die Oberurseler unter seinen Trainerfittichen gehabt.

Der TVP muss eventuell den noch erkrankten Kai Hardt ersetzen, ist ansonsten aber in Bestbesetzung. «Oberursel hat zwar spielerisch vielleicht ein paar Vorteile, aber wenn wir an unsere kämpferisch richtig gute Vorstellung vom letztwöchigen Spiel in Södel anknüpfen können, dann hätten wir morgen durchaus eine reelle Chance. Die paar Prozent Luft nach oben, die bei uns gegen Södel noch vorhanden wären, die könnten wir morgen Abend gut gebrauchen», so Petterweils Trainer Ernst, der die TSG nach dem Ausfall des überragenden Patrick Heidl zunächst «kurzzeitig ein wenig wanken sah – mittlerweile haben sich die Oberurseler aber wieder gefangen und scheinen so gefestigt wie zuvor».

Für Klaus Linder komme es derweil darauf an, das TVP-Trio Peschke, Schneider, Olbricht in den Griff zu kriegen: «Dann könnten wir auch gewinnen.» Die Gäste müssen neben Patrick Heidl, Marcel Heid, Aaron Kürten nun auch noch Christian Reiß ersetzen, der sich zuletzt gegen Anspach/Usingen eine Schultereckgelenkverletzung zuzog und bis Saisonende fehlen wird. gg


FNP vom Samstag, 19. März 2011

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