Ein starkes Gesamtpaket
Mit einem 28:19 (14:8)-Sieg im Wetterauderby der Handball-Landesliga Mitte bei Schlusslicht TSV Södel hat Spitzenreiter TV Petterweil seinen Vorsprung auf drei Zähler ausgebaut.
Karben. Nach 19 von 26 Spieltagen schreibt die Truppe von TVP-Coach Detlef Ernst 27:11 Punkte – damit hat man sämtliche Verfolger, von TSG Oberursel, HSG Wettenberg (je 24:14) über TV Idstein (23:16) bis hin zu TSG Münster II und VfL Goldstein (je 22:16), fest im Griff.
Grundstein des Petterweiler Erfolges war die ausgezeichnete Abwehrleistung des Spitzenreiters, an der sich das mit 8:30 Punkten gen Bezirksoberliga spielende Schlusslicht TSV Södel die Zähne ausbiss. Was vor allem an Tormann Helmut Michalke lag, der gut zwei Dutzend «Unhaltbare» hielt. Trainer Ernst: «Unsere Abwehr stand sicher, man bewegte sich gut, aber vor allem im Angriff kehrte meine Mannschaft zu großer Abschlusseffizienz zurück und markierte Tor auf Tor. Peschke und später Ruppert führten klug Regie in der Offensive.»
Die Vorentscheidung war bereits Mitte der ersten Halbzeit gefallen, als die ersatzgeschwächten Södeler elf Minuten lang ohne Tor blieben und in dieser Zeitspanne von 5:5 auf 5:11 zurückfielen. Selbst wenn der zuvor zwei Mal siegreiche Tabellenletzte in Bestbesetzung hätte spielen können, der TVP hätte dennoch keinen Punkt liegen gelassen.
Mit hohem Tempo beschäftigten die Petterweiler den TSV von der ersten Minute an. Es war vornehmlich den sechs Treffern von Martin Peschke in der Anfangsviertelstunde zu verdanken, dass sich die Gäste relativ zügig abzusetzen begannen. Über Jörn Olbrich und Felix Schneider gelangen dem TVP, der sieben Spieltage vor Rundenschluss in Sachen Oberliga-Aufstieg nun alle Trümpfe in seiner Hand hält, sehenswerte Tore – bei nur wenig Fehlversuchen! Über 6:11 ging es aus Sicht von Södels Trainer Bernd Walter dann zum 8:14 zur Pause.
Auch nach Wiederbeginn hielt der TVP weiter alle Fäden in der Hand und baute den Vorsprung über 10:16 (35.) und 13:22 (49.) bis hin zum 19:28-Endstand aus. Fazit von Detlef Ernst: «Wir haben uns als starkes Gesamtpaket präsentiert und mannschaftlich überzeugt.»
Kommenden Sonntag (18 Uhr) steigt die nächste echte Nagelprobe für die Petterweiler, wenn sie in eigener Halle auf den Tabellenzweiten TSG Oberursel treffen werden.
TV Petterweil: Michalke, Malkmus (beide Tor); A. Koch (2), Peschke (9/7), Ruppert (1), Scherrer (1), Kunkel, Rautschka (2), Greife, T. Koch (2), Olbrich (7), Schneider (3), Lange (1). gg
FNP vom Dienstag, 15. März 2011
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