Konkurrenz patzt, TVP patzt mit
Mülheim. Die Handballer des TV Petterweil haben die Gunst der Stunde in der Regionalliga Südwest nicht nutzen können und nach den Patzern der Konkurrenz am 24. Spieltag selbst eine Bauchlandung hingelegt. «Wir haben auswärts wieder mal unser zweites Gesicht gezeigt – nach dem Motto: die ersten sechs Minuten läuft alles gut und danach fast nichts mehr zusammen», meinte Teammanager Reinhard Kreft nach der 32:36 (11:18)-Schlappe bei der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim und dem verpassten Sprung auf Platz drei.
Dabei war im Vorfeld zunächst alles nach «Plan» gelaufen: Saarpfalz kam in Saarbrücken nicht über ein Remis hinaus und Wallau kassierte die erwartete Niederlage in Münster. Doch die nahezu komplett angetretenen Petterweiler konnten die «Vorlage» der Konkurrenz wieder mal nicht nutzen, zur Pause stand der TVP praktisch schon als Verlierer fest. «Das Harzverbot soll keine Entschuldigung für die Leistung sein», ließ Kreft nach dem 60-minütigen Trauerspiel keine Ausflüchte zu. Auch die Tatsache, dass Stammkeeper Martin Malik wider Erwarten doch auflief und Philip Deinet wegen einer Grippe nur sporadisch zum Einsatz kam, wollte auch Trainer Gebhard Fink nicht gelten lassen.
«Bis zum 3:3 nach sechs Minuten lief noch alles normal, danach aber haben wir keine Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden. Immerhin konnten wir in den letzten 13 Minuten noch Schadensbegrenzung betreiben», so Kreft schwer enttäuscht.
TVP-Tore: Weber (10/1), Rejab (7), Fetzer (5), Baier (3), Olbrich (3/1), Ruppert (2), Deinet und Shimonjenko. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 21. März 2005
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