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Johannes Lässing verpflichtet - Trinczeks Bänderriss bestätigt

Petterweil. Mit der Formel «zwei ohne drei» wollen die Handballer des TV Petterweil am 22. Spieltag der Regionalliga Südwest in die Erfolgsspur zurückkehren. Beim angestrebten «Zweier» morgen Abend (18 Uhr) im Hessenderby beim TV Groß-Umstadt muss Chefcoach Gebhard Fink allerdings gleich auf drei Stammkräfte verzichten.

So hat sich wie befürchtet Heiko Trinczek am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen Römerwall (31:32) erneut einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zugezogen und wird wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfallen. Die gleiche Blessur hatte sich der vor Rundenbeginn vom Ligarivalen TSG Ober-Eschbach nach Petterweil gekommene 28-Jährige bereits Anfang Dezember gegen Offenbach/Pfalz zugezogen und war danach rund drei Monate ausgefallen.
«Das Fehlen von Heiko Trinczek ist sehr bedauerlich. Ich befürchte, dass er in dieser Runde nicht mehr spielen kann», kommentiert Teammanager Reinhard Kreft die Hiobsbotschaft. In Groß-Umstadt sind auch Jens Ruppert (beruflich für zwei Wochen in Australien) und Jörn Olbrich (Grippe) definitiv nicht dabei.

«Das ist natürlich eine missliche Situation und erinnert stark an die Phase gegen Ende der Hinrunde», meint Kreft zur Personalmisere, die eventuell «Stand-by-Spieler» Gerd Wolf zumindest ein wenig lindern könnte. Wolf hatte bereits schon einmal in den abschließenden Hinrunden-Spielen ausgeholfen, sich dann aber dabei selbst verletzt.

Kreft hat allerdings auch Erfreuliches zu verkünden. Mit Johannes Lässing vermeldet der Tabellendritte seinen ersten Neuzugang für 2005/ 06. Der 22-jährige Rechtshänder war zuletzt ohne Verein und spielte in der Hinrunde noch für Ober-Eschbach gegen Petterweil. Ein Einsatz des 1,81 Meter großen Linksaußen, der ursprünglich aus Ostdeutschland kommt und dort für Einheit Halle, HC Halle und SV Staßfurt spielte, ist wegen einer laufenden Sperre allerdings erst frühestens Anfang April möglich. Damit ist Lässing in dieser Runde bereits der fünfte Neuzugang, der zuvor bei Ober-Eschbach unter Vertrag stand.

Kreft versichert: «Wir haben Johannes nicht angesprochen. Er hat bei uns mittrainiert und uns dann gefragt, ob er bleiben kann.» Dennis Baier kam vor Rundenbeginn aus Groß-Umstadt und feiert am Sonntag entsprechend ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club.

Die Gastgeber liegen mit 21:21 Punkten auf Rang neun und sind zu Hause eine Macht. Die letzten sechs Heimspiele konnte Groß-Umstadt in Folge für sich entscheiden. «Angesichts unserer Personaldecke wird das ein ganz schweres Spiel. Aber wir sind nicht chancenlos», glaubt Kreft.

Marco Romano


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 05. März 2005

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