Schneider gesperrt - Hardt und Rautschka gefordert
(mam) Eine Woche nach der 24:32-Pleite beim TuS Dotzheim und dem unrühmlichen Ausschluss für Felix Schneider will der TV Petterweil morgen in die Erfolgsspur zurückkehren. Nachdem vergangenen Samstag im Spitzenspiel beim Tabellenführer nichts zu holen war, trifft die Ernst-Sieben, die noch immer Tabellenzweiter der HandballLandesliga Mitte ist, auf einen - zumindest auf dem Papier - wesentlich leichteren Gegner:
Die MSG Linden nimmt derzeit mit 7:21 Punkten den vorletzten Rang ein, das Hinspiel entschieden die Petterweiler mit 24:17 klar für sich. Dass dennoch mit den Lindenern nicht leicht Kirschen essen sein wird, zeigte sich am vergangenen Wochenende - da besiegte die MSG die favorisierte TSG OberEschbach deutlich mit 37:30.
Aktivposten der Lindener ist der ehemalige Bundesligaspieler Thomas Schäfer, aber auch Lars Müll, Nico Piazzolla, Felix Müller oder Daniel Textor »sind super Spieler, die alle deutliche Akzente setzen können«, so TVP-Trainer Detlef Ernst. »Das wird sehr schwer werden. Der momentane Leistungsstand der Lindener ist nicht vergleichbar mit dem Hinspiel. Die befinden sich in einer super Verfassung«, schlussfolgert Ernst aus dem Kantersieg gegen Ober-Eschbach.
Doch die Petterweiler wollen an diesem Wochenende unbedingt gegen die MSG bestehen, schließlich haben sie aus der vergangenen Saison noch eine Rechnung offen. »Linden war letztes Jahr die einzige Mannschaft, die uns zweimal besiegen konnte. Dieses Jahr wollen wir den Spieß umdrehen. Teil eins dieser Mission haben wir in der Vorrunde bewerkstelligt. Wenn wir nun den zweiten Teil erfüllen wollen, müssen wir allerdings unsere Einsatzbereitschaft erheblich steigern«, fordert Petterweils Coach Ernst.
Die Pleite beim Tabellenführer ist für ihn »kein Beinbruch. Für uns geht das Leben weiter. Wir wollen eine Reaktion zeigen auf die Niederlage in Dotzheim, richtig Gas geben und wieder unseren Rhythmus finden.« Dabei müssen die Petterweiler allerdings auf Felix Schneider verzichten, der nach seinem Ausschluss für sechs Spiele gesperrt ist. Bis zum Spiel gegen die TSG Münster II Mitte März ist er zum Zuschauen verdonnert. »Das müssen wir nun unbedingt im Team auffangen, es ist nicht zu ändern. Mit Kai Hardt und Maximilian Rautschka haben wir noch zwei Kreisläufer, die nun in besonderem Maße gefordert sind«, gibt sich Ernst gewohnt kämpferisch.
TV Petterweil: Malkmus, Hägele; Olbrich, Hardt, Alexander Koch, Alex Kunkel, Thorsten Koch, Jung, Martin Peschke, Ruppert, Rautschka, Pierre Lange, Scherrer.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 23. Januar 2010
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