TVP beweist Nervenstärke
Petterweil gewinnt in Hochheim knapp und überwintert auf Rang zwei
(mam) Mit einem 32:30 (16:13)-Erfolg bei der HSG Hochheim/Wicker hat der TV Petterweil am vergangenen Samstag seine Erfolgsserie weiter ausgebaut - die Mannschaft von Detlef Ernst ist nun seit neun Spielen ungeschlagen. Mit diesem guten Ergebnis beenden die Petterweiler die Hinrunde mit 22:4 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang und haben nur einen Zähler weniger als der Spitzenreiter TuS Dotzheim, der im neuen Jahr zum Rückrundenauftakt am 16. Januar sogleich Gegner des TVP sein wird.
»Wir können überaus zufrieden in die kommenden Feiertage gehen. Dieser Tabellenplatz ist für uns alle überaus überraschend, selbst der kühnste Optimist hätte damit nicht gerechnet. Die Mannschaft hat sehr gute Leistungen gezeigt, dazu sind alle noch gesund und fit«, resümierte TVP-Coach Detlef Ernst die überaus gelungene erste Saisonhälfte.
Nach hektischem Beginn setzte sich zunächst Hochheim/Wicker vom 4:4 auf 7:4 ab, dann hatte der TVP eine starke Phase. Die Petterweiler egalisierten zum 8:8 und gingen anschließend zum 16:11 in Front, ließen dann aber noch zwei Gegentore zum 13:16-Pausenstand zu. »Durch Abspielfehler haben wir die Hochheimer ins Spiel kommen lassen, was unnötig war. Gegen Ende der ersten Halbzeit haben wir dann aber unsere Chancen hundertprozentig verwertet und konnten so in Führung gehen«, berichtete TVP-Spieler Jens Ruppert.
In der zweiten Hälfte begannen die Petterweiler konzentriert und kamen zu einem deutlichen 19:13-Vorsprung. Hochheim/Wicker stellte nun die Abwehr um und nahm Martin Peschke und Alexander Kunkel aus dem Spiel. Anschließend kämpfte sich die HSG auf 16:19 heran und verkürzte beim 26:27 sogar auf ein Tor. In der nun folgenden entscheidenden Phase bewies der TVP Nervenstärke, holte einige Siebenmeter heraus, die Martin Peschke sicher verwandelte und behielt so - wenn auch knapp - die Oberhand. »Das war ein glücklicher Sieg. Wirklich gut war, dass wir Nervenstärke bewiesen haben. Gerade die erfahrenen Spieler haben; als das Spiel zu kippen drohte, Ruhe und Übersicht bewahrt«, lobte Ernst. »In der zweiten Halbzeit war es mehr Kampf und Krampf als ein schönes Spiel, aber Hauptsache gewonnen. Kompliment an die Mannschaft, die wieder einmal großen Kampfgeist bewiesen hat. Die Moral ist echt super in der Truppe«, schloss sich Ruppert der Ansicht des Trainers an.
Hochheim/Wicker: Windheim (1. bis 30., ab 46.), Klein (31. bis 45.); Fuchs 9, Roßmeier 8/6, Ochs 4, Muschiol, Siegfried je 3, Berger, Weber, Allendorff je 1, Mohr, Kossler.
TV Petterweil: Hägele, Malkmus; Hardt (1), Schneider (3), Rautschka, Lange (2), Peschke (10/4), Ruppert, Alexander Koch (3), Kunkel (9), Jung (4).
Im Stenogramm - Schiedsrichter: Kopf/von Berg (Griedel/Friedberg).
Zeitstrafen: 18:10 Minuten.
Siebenmeter: 7/5 - 4/4.
Zuschauer: 100.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 21. Dezember 2009
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