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TVP verliert „Hit“ 26:33

Münster. Sie haben bravourös gefightet, am Ende aber dem Ligafavoriten zum Sieg gratulieren müssen: die Handballer des TV Petterweil unterlagen gestern Abend im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest beim noch ungeschlagenen Tabellenführer TSG Münster mit 26:33 (15:16) und werden mit nun 15:9 Zählern ihren bisherigen dritten Tabellenplatz kaum über das Wochenende hinaus halten können.

«Der Sieg geht für Münster, das bei nun 23:1 Punkten schon einmal ernsthaft an die 2. Bundesliga denken darf, in Ordnung», gestand TVP-Teammanager Reinhard Kreft, «doch wir waren keine sieben Tore schlechter. Zweifelsohne sind wir unter Wert geschlagen worden.» Vor 300 Zuschauern hatten sich die Petterweiler als hartnäckiger Gegner erwiesen, der sich auch von einem 4:6 (8.)-Rückstand nicht schockieren ließ. Vielmehr verkürzten die Gäste, die in Heiko Trinczek auf der Außenposition den überragenden Mann in ihren Reihen hatten, bis zur 18. Minute wieder auf 9:10 und schafften nach 12:14 (23.)-Rückstand bis zur 25. Minute den 14:14-Ausgleich. Wieder zog Münster auf zwei Tore weg (16:14/28.), aber wenige Sekunden vor der Pause konnte Andrej Shimonjenko mit dem 16:15-Anschlusstreffer seinen TVP im Rennen halten

Münster legte im zweiten Abschnitt furios los und ein 20:16 (34.) vor, aber noch gab Petterweil nicht klein bei und war selbst nach 39 (23:22) bzw. 44 Minuten (26:24) weiterhin «dran». «Am Ende ist uns dann leider ein wenig die Kraft ausgegangen, wir hatten nicht mehr genügend zuzusetzen», merkte Kreft an und gab überdies zu bedenken, dass man in puncto Siebenmeter von den Schiedsrichtern nicht gerade bevorteilt wurde: acht Strafwürfe für Münster standen gerade einmal deren zwei für den TVP gegenüber, der seinen zweiten erst drei Sekunden vor Schluss zugesprochen bekommen hatte.

Die TVP-Tore verteilten sich auf Philip Deinet (7), Ziad Rejab (6/1), Heiko Trinczek (6), Andrej Shimonjenko (4), Alexander Fetzer (2), Dennis Baier (1). (gg)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 27. November 2004

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