26:39, aber Debüt von Scherrer okay
Groß-Bieberau. Für die Handballer des TV Petterweil war der Tabellenführer der Regionalliga Südwest erwartungsgemäß eine Nummer zu groß. „Die haben super kompakt gestanden in der Abwehr. In Groß-Bieberau zu verlieren ist freilich keine Schande“, nahm Petterweils Trainer Gebhard Fink die 26:39-Niederlage mit Fassung. Während die TSG Groß-Bieberau mit dem 11. Saisonsieg zum Hinrunden-Abschluss ihre Titelambitionen untermauerte, steht der TVP weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
Nach dem Remis in der Vorwoche in Mühlheim (32:32) waren die Wetterauer zuversichtlich zum Hessenderby nach Groß-Bieberau gereist. Dort stieß der Außenseiter vor 600 Zuschauer in der Großsporthalle schnell an seine Grenzen. Bis zum 5:4 blieb das Match eng, danach übernahm der letztjährige Zweitligist das Kommando und zog auf 14:8 weg. Mit dem 20:12 war praktisch schon zur Pause die Entscheidung zu Gunsten des haushohen Favoriten gefallen. Erschwerend neben der Angriffsschwäche kam beim TVP gestern die schlechte Torhüterleistung hinzu. Sowohl Martin Malik, der nach 20 Minuten und lediglich zwei Paraden den Kasten verließ, als auch Oliver Malkmus im weiteren Verlauf konnten sich diesmal gar nicht auszeichnen.
Für einen kleinen Lichtblick sorgte Neuzugang Ralf Scherrer, der bei seinem Debüt im Petterweiler Dress immerhin zwei Tore markierte. „Es war ein guter Einstand“, lobte Fink hinterher. Bei den Gastgebern, die nach dem 28:20 ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauten, war Linksaußen Philipp Grimm mit zwölf Treffern überragend. „Die Niederlage wirft uns nicht um. Die nötigen Punkte für den Klassenerhalt müssen wir gegen andere Teams holen“, sagte Fink.
Für Petterweil trafen außerdem: d´Aveta (5/4), Olbrich, Ehmer (je 4), Kalmann (4/3), Fischer, Trinczek, Self, Schneider und Neumeier. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 15. Januar 2007
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