Mit zwei Neuzugängen will sich Petterweil retten
Karben. Mit zwei Neuzugängen setzen die Handballer des TV Petterweil die Saison in der Regionalliga Südwest fort. Beim ersten Auftritt nach mehrwöchiger Ligapause am Sonntag in Mülheim (17 Uhr) werden Clemens Fischer und Andreas Kalmann ihr Debüt im Dress des Wetterauer Clubs geben.
Das Rückraum-Duo soll in den verbleibenden 16 Partien mithelfen, den aktuellen Tabellenvorletzten vor dem akut drohenden Abstieg zu bewahren. Fischer kommt vom Zweitligisten TV Gelnhausen, der ebenfalls Regionalliga erfahrene Andreas Kalman spielte bis Dezember für den Bezirks-Oberligisten TV Kesselstadt.
„Es sind beides erfahrene Spieler“, sagt Petterweils Trainer Gebhard Fink, der sich von den seit Monaten herrschenden Querelen innerhalb des Vereins unbeeindruckt zeigt. „Ich konzentriere mich ganz aufs Sportliche. Gedanken über alles weitere, werde ich mir dann Mitte Februar machen“, erklärt der Coach.
Auch für den Verantwortlichen Reinhard Kreft, der wegen geringer Unterstützung aus dem Umfeld des Clubs bereits im Vorjahr mit einem Rückzug der Mannschaft aus der Regionalliga gedroht hatte, sind die nächsten Wochen absolut richtungweisend. „Nach den Spielen gegen Mülheim-Kärlich, Groß-Bieberau und Wallau kommen die wichtigen Partien. In den Begegnungen gegen Vallendar, Irmenach, Hochdorf und Hermsdorf müssen die Zähler geholt werden“, weiß Kreft. Denn ansonsten dürfte der Gang in die Oberliga wohl unvermeidbar sein.
Aber auch der Klassenerhalt wäre keine Garantie für eine Fortsetzung des Regionalliga-Handballs in Petterweil. Die Entscheidung darüber treffen am Ende ausschließlich die Verantwortlichen der GmbH mit Kreft und Herbert Zwecker sowie die Handball-Abteilung, die jedoch an der Drittklassigkeit derzeit scheinbar wenig Interesse zeigt.
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 06. Januar 2007
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