32:27 – Note 1 für Malik
Von Marco Romano
Petterweil. Mit großem Kampfgeist und einem alles überragenden Geburtstagskind Martin Malik im Tor haben die Handballer des TV Petterweil gestern Nachmittag den herbei gesehnten Befreiungsschlag in der Regionalliga Süd gelandet.
„Es war eine wirklich grandiose Leistung. Die Mannschaft hat mit Herz gespielt und dem Gegner absolut keine Chance gelassen“, atmete TV Petterweils Teammanager Reinhard Kreft nach dem überraschend deutlichen 32:27-Heimsieg über den Tabellenzweiten HG Saarlouis erleichtert auf.
Als hätte der TVP vor dem sechsten Spieltag mit nur einem mageren Punkt nie am Tabellenende gestanden, agierte die Mannschaft von Trainer Gebhard Fink im Stile einer Spitzenmannschaft. Die Note eins verdiente sich vor allem Malik, der an seinem 40. Geburtstag „wie ein junger Torwart-Gott hielt“, überschüttete Kreft den Routinier mit reichlich Lob.
Vor 400 begeisterten Zuschauern legten die wie entfesselt spielenden Wetterauer den Grundstein zu einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Erfolg schon während der ersten Halbzeit. Trotz vier Mal Unterzahl konnte der TVP zur Pause einen 18:11-Vorsprung herauswerfen. Die von Trainer Gebhard Fink verordnete Manndeckung gegen Saarlouis’ Aktivposten Daniel Altmeyer und Danijel Grgic hatte sich bereits ausgezahlt.
Auch nach der Pause blieb Petterweil dominierend und baute seine Führung auf zwischenzeitliche zehn Tore (24:14) aus. Anders als in den vorangegangenen Heimspielen gegen Mülheim und Aufsteiger Hochdorf, als die Wetterauer einen möglichen Sieg noch in der Schlussphase aus der Hand gaben, mussten die Fans des TVP diesmal nicht mehr zittern und begannen vielmehr bereits fünf Minuten vor Schluss mit dem Feiern.
Für den TV Petterweil trafen gestern ins Schwarze: d’Aveta (11/8), Trinczek (6), Olbrich (4), Lenhardt, Ruhrmann (je 3), Neumeier, Baier (je 2), Self und Pezold. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 23. Oktober 2006
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