Heißer Tanz in der „Hölle“
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil müssen am morgigen Sonntagabend (18 Uhr) im Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest beim TV Offenbach (Pfalz) durch die Hölle gehen. „Das ist eine verdammt schwere Aufgabe. Wir sind krasser Außenseiter“, meint Trainer Thomas Jäth vor dem Pfalz-Trip. Somit scheint die zehnte Schlappe im 18. Saisonspiel für die abstiegsbedrohten Wetterauer in der wegen ihres frenetischen Publikums bekanntlich als „Hölle Süd“ verschrienen Queichtalhalle programmiert. Dort bekam selbst die SG Wallau/Massenheim die Heimstärke des Tabellenfünften zu spüren, der dem Spitzenreiter ein Remis abluchsen konnte.
Insgesamt flößt die beeindruckende Bilanz der daheim noch ungeschlagenen Pfälzer mit sieben Siegen und zwei Unentschieden der Konkurrenz großen Respekt ein. Auswärts dagegen ist der Turnverein (ein Sieg/sechs Niederlagen) ein gern gesehener Gast, was auch die Petterweiler nur unterstreichen können. Das Hinspiel gewann das Team der Trainer Jäth und Gebhard Fink, der sich übrigens immer noch nicht im Hinblick auf die kommende Saison entschieden hat, nach einer überzeugenden Leistung mit 34:30.
Das spielfreie Faschingswochenende hat die personelle Situation in Petterweil nicht unbedingt verbessert. Ganz im Gegenteil: Björn Ehmer, Felix Schneider und Andrej Shimonjenko lagen mit einer Grippe flach. Zudem konnten Fabian Freiwald und Philip Deinet wegen ihres jeweiligen Doppelspielrechts in Gelnhausen erst am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren. Keine guten Aussichten also, um in der Offenbacher „Hölle Süd“ erfolgreich zu bestehen. „Wir müssen versuchen, so wenig Fehler wie nur irgendmöglich zu machen“, weiß Jäth um die Konterstärke der Offenbacher mit ihren so gefährlichen Angreifern Volker Herle und Christoph Morio. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 04. März 2006
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