Willkommen im Abstiegskampf
Petterweil. Der Manager schlägt Alarm! Nach der neunten Saison-Schlappe ist bei den Handballern des TV Petterweil die Sorge um den Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest größer denn je. „Wir stecken jetzt mitten im Abstiegskampf. Der Ligaverbleib ist ernsthaft gefährdet“, stellte Teammanager Reinhard Kreft nach der 25:36-Heimpleite gegen den TV Kirchzell ohne Umschweife fest. Und nahm Trainer und Spieler für die nächsten Aufgaben in die Pflicht: „Wir müssen nach der Faschingspause aus den nächsten fünf Begegnungen acht Punkte holen! Unsere treuen Fans haben uns wieder toll unterstützt. Aber da kommt der Tabellenzweite in unsere Halle, und nur 300 Zuschauer wollen die Partie sehen“, ärgerte sich Kreft maßlos über das weiter nachlassende Interesse - und drohte sogar mit der Schließung des Regionalliga-Standortes Petterweil.
„Für was betreiben wir hier eigentlich den ganzen Aufwand?“, fragte sich der Manager, der bereits in der vergangenen Saison laut über einen Rückzug nachgedacht hatte. Mit der Darbietung seiner Equipe war Kreft indes nur bedingt zufrieden. „In der ersten Halbzeit haben wir klar den Ton angeben und verdient mit 14:12 geführt, aber den Leistungsabfall nach der Pause kann sich wirklich keiner erklären“, resümierte er. Zwar kämpfte sich der TVP nach einem 15:21 noch einmal bis auf 21:24 (50.) heran. Danach aber machte der Titelkandidat aus Kirchzell den am Ende um einige Tore zu hoch ausgefallenen Sieg perfekt. Für Petterweil trafen Schneider (8), d’Aveta (5/1), Deinet, Trinczek (je 4), Ruppert (3) und Pezold. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 20. Februar 2006
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink