TVP gehen Spieler aus
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil sehnen die Winterpause in der Regionalliga Südwest herbei. Vor allem die angeschlagenen Spieler – nicht wenige beim TVP – freuen sich auf die mehr als vierwöchige wettkampffreie Zeit, die nach dem morgigen Heimspiel (18 Uhr) gegen den um vier Plätze besseren TV Haßloch beginnt. Das erste Punktspiel 2006 bestreitet der Tabellen-Elfte am 15. Januar bei VTZ Saarpfalz.
Ob es den Petterweiler Verantwortlichen bis dahin gelingt, den händeringend gesuchten Rückraumspieler für die rechte Seite zu finden, bleibt abzuwarten. Sicher nur, dass Petterweil auch im Fall einer Niederlage gegen Haßloch, das vor Rundenbeginn gleichfalls wichtiges Personal hatte ziehen lassen müssen, nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen kann.
Eigentlich hatten die Petterweiler Ambitionen, wieder im Konzert der Großen mitzumischen, doch dieses Unterfangen war praktisch schon von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wie ein roter Faden zog und zieht sich die Personalmisere, die mit dem kurzfristigen Weggang von Leistungsträger Andreas Rastner erheblich beschleunigt wurde, durch die Hinrunde. Aktuell hat das Trainerduo Gebhard Fink/Thomas Jäth fast ein halbes Dutzend lädierter Spieler. Heiko Trinczek, Andrej Shimonjenko, Pierre d’Aveta plagen sich allesamt mit Schulterverletzungen herum. Zudem laborieren Torhüter Martin Malik und Dennis Baier an einer Leistenzerrung – Einsatz gegen Haßloch gefährdet! Damit nicht genug der Hiobsbotschaften: Während Jörn Olbrich immerhin wieder in den ausgedünnten Kader zurückkehrt, fallen die mit Doppelspielrecht ausgestatteten Fabian Freiwald und Philip Deinet definitiv aus. Beide sind für Zweitligist TV Gelnhausen im Einsatz.
«Alle Spieler müssen jetzt noch einmal auf die Zähne beißen. Da hilft kein Jammern», fordert Jäth bedingungslosen Einsatz im «Vier-Punkte-Spiel». Man habe alle Hebel in Bewegung gesetzt: «Ein Masseur und ein Physiotherapeut wurden zur Verfügung gestellt.» Obwohl noch 17 Spiele ausstehen, denkt man in Petterweil bereits an die nächste Saison. «Die Planungen für die neue Runde laufen auf Hochtouren», verrät Jäth. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 10. Dezember 2005
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