Petterweil vor TBS gewarnt
Petterweil. Der Leitwolf ist weg, jetzt ist mannschaftliche Geschlossenheit mehr denn je gefragt bei den Handballern des TV Petterweil. «An ihm konnten sich die Spieler aufrichten. In brenzligen Situationen hat er besonders Verantwortung genommen», verdeutlicht TVP-Coach Thomas Jäth, welche Rolle Andreas Rastner beim Südwest-Regionalligisten gespielt hat.
Zwar hat der 36-jährige Kreisläufer nach seinem Wechsel in der Sommerpause nur die ersten acht Punktspiele für den TVP bestritten, doch wie wichtig er war, hat das Debüt des früheren Wallauers am Mittwoch in Nordhorn gezeigt. Das Gastspiel des HSV ging zwar verloren, doch Rastner avancierte bei seinem Bundesliga-Comeback mit sechs Toren auf Anhieb zum besten Hamburger Schützen. Vor seiner Abreise gen Hamburg hatte er übrigens versprochen, im Juni zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison wieder in Petterweil zu sein.
In den verbleibenden 20 Partien der laufenden Runde muss der TVP (7:9 Punkte) nun ohne seine Galionsfigur auskommen, fühlt sich aber stark genug, die sportlichen Ziele zu erreichen. «Richtig nach oben können wir nicht und mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben. Wir wollen den Kontakt zu den Plätzen sechs bis acht nicht verlieren», betonte Jäth vor dem morgigen Gastspiel (17 Uhr) beim punktlosen Tabellenletzten TBS Saarbrücken. Dort wollen die Hessen endlich ihren ersten Auswärtssieg einfahren. «Dann hätte die Mannschaft unsere Vorgabe, aus den Spielen gegen Nieder-Roden und Saarbrücken vier Punkte zu holen, erfüllt», sagt Jäth im Sinne von seinem Partner Gebhard Fink.
Jedoch warnt das Trainerduo vor dem scheinbar schwächsten Gegner der Liga. «Saarbrücken hat die letzten Spiele nur knapp verloren. Wir müssen vor allem kämpferisch gegenhalten», fordert Jäth «100-prozentigen Einsatz» für den angestrebten vierten Saisonsieg. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 19. November 2005
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