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Lindener Lektion: TV Petterweil beim 24:31 chancen- und ideenlos

Es kam dann doch so, wie im Vorfeld bereits befürchtet: Die Handballer des TV Petterweil hatten im letzten Spiel der Landesliga Mitte gegen Titelaspirant MSG Linden trotz Heimvorteils keine Chance und unterlagen mit 24:31 (9:16).

Mit 6:16 Punkten schweben die Schützlinge des TVP-Trainergespanns Heiko Trinczek/Martin Peschke damit in Abstiegsgefahr. Zumal der bisherige Abstand des Tabellenzehnten gegenüber zwei mitbedrohten „Hintermännern“ am Wochenende geschrumpft ist.

Dabei zog der TSV Griedel (11.) durch ein 30:30 gegen die TSG Eppstein mit Petterweil nach Zählern (6:16) gleich. Außerdem gab die HSG Wettenberg II (12.) die rote Laterne nach einem sehr respektablen 27:27 bei der bis dato daheim verlustpunktfreien TSG Oberursel an die TSG Eddersheim ab und sitzt dem TVP mit nun 3:17 Zählern ebenso mehr denn je im Genick.

Um es vorwegzunehmen, die Petterweiler hatten während der 60 Minuten vom Samstag kein einziges Mal eine Führung inne, und auch ein Gleichstand war dem TVP nicht vergönnt. Schnell mit 0:3 (4.) in Front, zogen die Lindener um ihre treffsicheren Sören Deimer (8/5 Tore) und Chris Grundmann (7/2) in Folge bis auf 1:6 (11.) weg. Im Grunde genommen war die Partie nach 25 Minuten bereits entschieden, als die MSG zum 5:13 getroffen hatte. Jannik Thomer konnte für den TVP elf Sekunden vor der Pause noch auf sieben Treffer zum 9:16 verkürzen. „Wir waren chancenlos und bekamen unsere Grenzen aufgezeigt“, gestand Martin Peschke unumwunden ein, „das war eine Lehrstunde für uns. wie man aggressiv und bissig in der Abwehr arbeiten muss. Wir hatten keinerlei Ideen, wie man die Lindener Defensive knacken könnte.“

Im zweiten Abschnitt wuchs der Petterweiler Rückstand immer weiter an – über 11:19 (37.) auf 15:24 (46.). Zwei Minuten später herrschten zehn Tore Unterschied vor (16:26), wenig später gar deren elf (17:28/50.). Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Lindener ihren Gastgeber am Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, als Pierre Lange mit dem Schlusspfiff einen Siebenmeter zum 24:31 verwandelt hatte. Einziger Petterweiler Stern, der leuchtete: Jonas Koffler. Lobt Martin Peschke: „Jonas hat in der Abwehr für drei gerackert.“

In der ersten Januarwoche werden die Petterweiler den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen. Bis zur Fortsetzung der Runde am 20. Januar mit einem Spiel beim TSV Lang-Göns bestreitet der TVP heuer kein Hallenturnier, dafür aber soll noch ein Testspiel arrangiert werden.

TV Petterweil: Brücher, Schneiker; Trouvain (1), F. Koffler (2), Koch (2), Witzel (1), Hitzel, Dänner (3), Alt, Wassberg (1), J. Koffler (3), Lange (7/4), Thomer (2), Ehmer (2).


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 19. Dezember 2017

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