41 Gegentreffer in Oberursel
Große Ernüchterung herrschte im Lager des TV Petterweil nach der deutlichen 31:41 (15:22)-Auswärtsniederlage gegen die TSG Oberursel am Samstagabend in der Handball-Landesliga Mitte. »Es ist momentan einfach der Wurm drin«, konstatierte TVP-Coach Heiko Trinczek. »41 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Wir haben zu keinem Zeitpunkt das umsetzen können, was wir uns für die Partie vorgenommen hatten«, zeigte sich der Petterweiler Übungsleiter nach der fünften Saisonniederlage seines Teams ernüchtert.
Vor 120 Zuschauern in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule in Oberursel kamen die Gelb-Schwarzen nach nervösem Beginn und einem frühen Drei-Tore-Rückstand (3:6/7.) besser ins Spiel und waren beim 6:7 nach neun Minuten bis auf einen Treffer an den Hausherren dran. »In der Folge haben wir vor dem gegnerischen Tor aber viel zu überhastet abgeschlossen und sind in der Abwehr nicht engagiert genug zu Werke gegangen«, haderte der Petterweiler Übungsleiter, dessen Mannschaft beim 11:17 in der 21. Minute bereits deutlich mit sechs Toren im Hintertreffen lag. Bis zur Pause hatten die Taunusstädter ihre komfortable Führung um ein weiteres Tor ausgebaut (15:22).
»Wir wollten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung an den guten Auftritt im Derby gegen den TSV Griedel in der Vorwoche anknüpfen und mit zwei Punkten aus Oberursel nach Hause fahren. Das ist uns leider nicht gelungen. Die Jungs können Handball spielen, das haben sie in den vergangenen Jahren und auch in der Saisonvorbereitung bewiesen. Leider ist derzeit bei jeder Aktion eine große Portion Nervosität mit im Spiel. Man spürt der Mannschaft die Verunsicherung nach dem schwachen Saisonstart deutlich an. Auch die Ausfälle von Jonas Koffler und den beiden Torhütern Marco Pajung und Steffen Günther können wir derzeit nicht kompensieren«, räumte Trinczek ein. Beim 27:17 in der 36. Minute lagen die Hausherren erstmals mit zehn Toren in Front und behaupteten diese Führung bis zum Ende.
TSG Oberursel: Geier, Friedl; Issa (1), Weber (1), Ghinea (1), Ljubic (10), Hitzel (1), Juli, Ilestro (6), Walz (6), Brühl, Jockel (7), Avemann (4), Heid (4/3).
TV Petterweil: Eckert, Schneiker; Trouvain (3), Kehrein, Koch (4), Witzel (2), Pfeiffer (2), Koffler (3), Dänner (3), Alt (2), Lange (4), Thomer (2), Hitzel, Ehmer (6).
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Baby/Wahler (Limburg). – Zeitstrafen: 2:0 Minuten. – Siebenmeter: 3/3:0/0. – Zuschauer: 120.
Wetterauer Zeitung vom Sonntag, 05. November 2017
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