Hüttenberg muss schwer rackern
Tormann Oliver Malkmus in Galaform und Linksaußen Christian Dänner mit einem seiner wohl besten Spiele überhaupt: Dass der TV Petterweil in seinem Heimspiel der Landesliga Mitte 45 Minuten lang imstande war, Spitzenreiter TV Hüttenberg II entschlossen die Stirn zu bieten, lag nicht zuletzt an den beiden überragenden Spielern in Gelb-Schwarz. Dabei war Malkmus quasi aus dem Ruhestand in den Brennpunkt zurückgekehrt, nachdem die etatmäßigen Torleute Marc Popp (Rückenprellung) und Steffen Günther (Grippe) die weiße Flagge hissen mussten.
„Wir haben uns sehr teuer verkauft und den Hüttenbergern das Leben sehr schwergemacht“, war TVP-Kotrainer Martin Peschke trotz der 21:28 (11:13)-Niederlage gar nicht einmal unzufrieden. Zumal sich tabellarisch auch nichts verschlechtert hat: Nach wie vor trennen den TVP fünf Punkte vom ersten Abstiegsplatz (HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II),
Beim 1:0 durch Christian Dänner nach 64 Sekunden sowie beim 4:3 (7.) durch Jonas Koffler hatten die couragiert fightenden Petterweiler zwei Mal in der Partie die Nase vorne. Was sich vielleicht despektierlich anhört, ist es aber ganz und gar nicht: Der TVP leistete Schwerstarbeit, um ständig ergebnistechnisch dran zu bleiben. Selbst einen 6:10 (16.)-Rückstand machten die Gastgeber wieder wett und glichen durch Dänner in der 25. Minute zum 10:10 aus. Zur Pause lag beim Stand von 11:13 nach wie vor eine Überraschung in der Luft.
Nach dem Wechsel drohte Hüttenberg dann beim Stande von 13:17 (38.) davonzueilen, aber davon erholten sich die Schützlinge des Trainergespanns Heiko Trinczek/Martin Peschke wieder. Aus einem 18:23-Rückstand (49.) machten Dänner und Koffler bis zur 53. Minute wieder ein zur Hoffnung berechtigendes 20:23. Hüttenberg war noch immer nicht „durch“ und musste schon alle Register ziehen. „Was der TVH am Ende auch dann tat und sich dank seiner individuellen Klasse dann noch mit sieben Treffern durchsetzen konnte“, wie Peschke meinte.
TV Petterweil: Malkmus; Trouvain, A. Koch, Neuhalfen, T. Koch, Witzel, Pfeiffer (1), Dänner (6), Koffler (4), Lange (6/4), Thomer (2), Hitzel, Ehmer (2).
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 07. Februar 2017
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