Mit Peschke kommt Ruhe ins Spiel
TV Petterweil bezwingt HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II mit 28:24
(hep) Der TV Petterweil hat geliefert und mit einem 28:24 (16:13)-Erfolg gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden den von Trainer Heiko Trinczek im Vorfeld geforderten Sieg in der Handball-Landesliga eingefahren. »Diesen Erfolg gegen die HSG empfinde ich als ungemein wichtig. Da Wiesbaden in Heimspielen oftmals mit anderer, stärkerer Aufstellung aufläuft und diese in der Regel gewinnt, haben wir im direkten Vergleich schon mal vorgelegt«, erklärte Petterweils Trainer.
Seine Nerven wurden allerdings speziell in der Anfangsphase arg strapaziert. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 3:0 (7.). Trinczek reagierte mit einer Auszeit. »Die Einstellung in den ersten Minuten hat mir nicht gefallen, daher habe ich nochmals an größeres Engagement appelliert«, beschreibt er seine Ansprache, die offensichtlich Wirkung zeigte. Seine Mannschaft begann, die Angriffsaktionen kontrollierter vorzutragen und verbesserte zusätzlich die Abwehrarbeit. Lohn war eine erste Führung, die Thorsten Koch mit dem 7:6 (16.) erzielte. Bis zur Pause wurde dieser Ein-Tore-Vorsprung bis auf drei Tore ausgebaut. »Für mein Gefühl hätten wir zu diesem Zeitpunkt höher führen müssen, haben aber zu viele Chancen ausgelassen - unser altes Problem«, so der TVP-Coach.
Statt das Spiel sauber nach Hause zu bringen, machten es die Gelb-Schwarzen noch einmal spannend. Bis auf ein Tor (47.) ließen sie die Gäste herankommen Bis zum 22:21 blieb es eng. Dann sorgten Hitzel (2), Witzel und Peschke für das 26:21 (53.). Damit war die Frage nach dem Sieger beantwortet. »Die Entscheidung, Martin Peschke Mitte der zweiten Halbzeit ins Spiel zu bringen, hat sich als goldrichtig erwiesen«, erklärte Trinczek die Hereinnahme des Routiniers. In seiner unnachahmlichen Art beruhigte Peschke das Petterweiler Spiel. Er erzielte nicht nur zwei wichtige Tore, sondern spielte auch immer wieder seine Nebenleute gekonnt frei.
»Trotz der misslungenen Anfangsphase bin ich heute sehr zufrieden«, lobte Trinczek seine Mannschaft. »Neben den beiden Punkten gab es etliche positive Aspekte. So unter anderem die Leistung unserer Neuzugänge Hitzel, Dänner und Günther. Sie haben uns heute den Sieg gerettet und bewiesen, dass sie im Petterweiler Spiel angekommen sind«, war er der Überzeugung. Gleichzeitig äußerte er den Wunsch an seine Mannschaft, den letzten beiden Siegen nun auch am kommenden Wochenende in Oberursel, einen weiteren folgen zu lassen.
TV Petterweil: Günther, von Borstel; Trouvain, Neuhalfen (1), Koch (6), Witzel (1), Peschke (2), Flach, Dänner (6/1), Koffler (1), Lange (2/2), Thomer (1), Hitzel (7), Ehmer (1).
HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II: Kellner; Noll (2), Klein, Kunkel (2), Hamza (3/1), Möller, Fuchs (3), Delnef (2), Seith, Müller, Seiwert (1), Jung, Walter (2/1), Hieronimus (9).
Steno:
Schiedsrichter: Gürth/Gürth (HSG Aschaffenburg). -
Siebenmeter: 4/3 - 2/2.. ¬
Strafzeiten: 4 Min. - 4 Min. -
Zuschauer: 150.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 31. Oktober 2016
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