Ein echter Qualitätsunterschied
Der Abstiegskampf in der Handball-Landesliga Mitte spitzt sich für die Männer des TV Petterweil zu. Durch die 18:28 (8:17)-Niederlage bei Kellerrivale HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II ist das Team von Heiko Trinczek mit 15:27 Punkten auf Abstiegsplatz zwölf gerutscht und müsste nun zusammen mit TV Idstein (10:32) und TSG Eppstein (9:33) den Fahrstuhl nach unten nehmen.
Da Idstein und Eppstein fünf Spieltage vor Saisonschluss kaum noch zu retten sind, konzentriert sich die Suche folglich auf den dritten Absteiger. „Das wird sich zwischen uns, der TG Kastel (17:25) und der TSG Eddersheim (15:25) entscheiden“, glaubt Petterweils Kotrainer Martin Peschke. Wiesbaden II ist mit 16:24 Zählern zwar ebenfalls noch im „Tabellental“ platziert, wird sich aber nach Peschkes Einschätzung in Kürze aus der kritischen Zone verabschieden: „Sie haben gegen uns mehrere Spieler aus der 1. Mannschaft und ihrem Jugend-Bundesligateam eingesetzt. Wenn die Wiesbadener dies auch in den nächsten Partien tun, sind sie schon bald gerettet.“
Die deutliche Niederlage in der Landeshauptstadt hatte sich bereits in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit angedeutet, als Wiesbaden sich von 8:6 bis zum 17:8-Pausenstand absetzen konnte. „Leider“, merkt Peschke kritisch an, „haben wir uns von der hart einsteigenden Wiesbadener Abwehr beeindrucken lassen. Zudem ließen die Schiedsrichter fast alles durchgehen, statt die Härten zu unterbinden.“ Der deutliche Rückstand ließ sich vom TVP nach dem Wechsel nicht mehr verringern. Peschke: „Mit zunehmender Spieldauer verloren wir unser Selbstvertrauen, so dass sich irgendwann dann ein echter Qualitätsunterschied bemerkbar machte.“ Für die wenigen Lichtblicke im TVP-Team hatte der fünfmal erfolgreiche Cedric Witzel gesorgt.
Das nächste Spiel führt den TV Petterweil am Sonntag (18 Uhr) in heimischer Halle mit dem zuletzt mehrmals schwächelnden Tabellenzweiten MSG Linden zusammen, ehe es am 9. April zum wichtigen Kellerderby in Idstein gehen wird.
TV Petterweil: Popp; Koffler (6), Witzel (5), Koch (3), Peschke (2), Thomer (2), Lange (2/1), Wassberg (1), Neuhalfen (1)Trouvain (1), Führ, Scherrer, Flach. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 15. März 2016
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