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Neues Jahr, alte Sorgen

Sechs Ausfälle: Für TV Petterweils Handballtrainer Heiko Trinczek gestaltet sich der Jahresbeginn alles andere als ein Zuckerschlecken.

Neues Jahr, alte Sorgen: Für den TV Petterweil wird sich am Samstag die Saison in der Handball-Landesliga Mitte so fortsetzen, wie sie von der Winterpause im alten Jahr unterbrochen worden war: mit Verletzungsproblemen. Für die am Samstagabend (19 Uhr) beim Tabellenvierten HSG Lollar/Ruttershausen steigende Partie muss Petterweils Trainer Heiko Trinczek sechs Spieler aus seinen Planungen streichen.

Dominik Führ fehlt wegen eines Bänderrisses, Lukas Büttner auf Grund eines Syndesmosebandrisses. Thorsten Koch wird sich wegen seines Wadenbeinbruchs ebenfalls noch in Geduld üben müssen, Timm Weis plagt sich mit Adduktorenproblemen herum, Felix Schneider muss ebenfalls passen (Achillessehnenbeschwerden) und Efecan Kayikci ist krank.

Zwar ist auch Max von Borstel nicht zu 100 Prozent fit – ihn piesacken Rückenprobleme – doch muss er laut Petterweils Kotrainer Martin Peschke am Samstag ebenso „ran“ wie auch Jonas Koffler, der gerade erst von einer Jochbeinprellung wiederhergestellt ist.

„Das sieht wahrlich nicht rosig aus“, macht sich Peschke vor dem Gang in der Sporthalle Lollar Süd (Schwimmbadstraße) nichts vor und weiß: „Wir müssen ganz einfach das Beste daraus machen. Als Favorit fahren wir garantiert nicht nach Lollar.“ Daran kann auch der Silberstreif am Horizont in Person von Jens Wassberg nichts ändern: Nach einer auskurierten Schultereckgelenksprengung bietet er sich als Alternative für den Kreis an.

Erste Gehversuche hatte Wassberg bereits im Rahmen des vom Landesliga-Konkurrenten TG Friedberg veranstalteten Silvester-Turniers unternommen. Dort hatten sich die stark ersatzgeschwächten Petterweiler recht ordentlich verkauft, wenn für sie auch schon nach den Gruppenspielen (bei einem Sieg, aber zwei Niederlagen) Schluss war.

Vom Hinspiel gegen Lollar/Ruttershausen lässt sich Martin Peschke gewiss nicht blenden. Am 20. September war den „Gelb-Schwarzen“ ein deutlicher 30:21-Erfolg gelungen. „Damals aber war die HSG längst noch nicht so eingespielt wie dann im weiteren Verlauf der Vorrunde.“ Peschke hat eine hohe Meinung von den Lollarern, denen aus der Bezirksliga A der Durchmarsch bis hinauf in die zwei Etagen höher angesiedelte Landesliga Mitte geglückt war. „Das wird definitiv verdammt schwer für uns, einen Punkt zu entführen“, glaubt Petterweils Kotrainer.

Mit 11:15 Punkten sitzt den Petterweilern unverändert das Abstiegsgespenst im Nacken. Angesichts von drei Absteigern ist das aktuelle „Schlusslichter-Trio“, bestehend aus TSG Ober-Eschbach (7:19), TV Breckenheim (7:19) und TV Idstein (6:20), in der Tat nicht sonderlich weit entfernt. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 15. Januar 2016

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