Hochprozentiges für sympathischen Meister
Das personell stark geschwächte Team des TV Petterweil konnte nach seinem vorletzten Saisoneinsatz in der Landesliga Mitte absolut hoch erhobenen Hauptes die Heimfahrt antreten. Wohl hatte es für die Mannschaft von Trainer Heiko Trinczek bei Meister HSG Wettenberg eine 24:34 (9:13)-Niederlage gesetzt, doch der Tabellenneunte konnte sich über weite Strecken sehr gut verkaufen. Treffende Formulierung von TVP-Kotrainer Marcus Lange: „Wir sind immerhin nicht abgeschossen worden.“
Ganz im Gegenteil. bis zur 20. Minute hatten sich die „Gelb-Schwarzen“ im Mittelhessischen noch überaus gut aus der Affäre gezogen und lagen bis dahin nur knapp mit 7:8 in Rückstand. Dieser wuchs dann bis zur Pause ein wenig auf 9:13 an. „Nach dem Wechsel waren die Wettenberger dann aber nicht mehr aufzuhalten“, meinte Lange. Dass sich der Vorsprung der HSG dann kontinuierlich erhöhte, lag aber auch daran, dass die Petterweiler lediglich vier ihrer insgesamt zehn Siebenmeter verwandeln konnten.
Im Anschluss an die Partie – für Petterweils Dominik Seberkste war es die letzte in Schwarz und Gelb (da er im Saisonfinale am Samstag, 18 Uhr, gegen Schlusslicht HSG Hochheim/Wicker fehlen wird), ihn zieht es womöglich in der kommenden Saison zu einem Oberligisten – verbrachten die TVPler noch etwas mehr als eine Stunde in feierlichem Rahmen zusammen mit dem Wettenberger Meisterensemble, das eingeladen hatte. „Ein echt sympathischer Meister“, lobte Petterweils scheidender „Ko“ Marcus Lange. Vor Spielbeginn hatte man dem Meisterteam der HSG zum Aufstieg ein Präsent überreicht – „hochprozentiger Natur“.
TV Petterweil: von Borstel; Seberkste (8/2), Seefeldt (4/1), Wassberg (4), Wirth (3), Thomer (2), Witzel (1/1), Führ (1), Trouvain (1), Farcas, Scherrer
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 12. Mai 2015
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