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Einfach nur hergeschenkt

Bitter enttäuscht war TV Petterweils Handball-Trainer Heiko Trinczek nach der Partie in der Landesliga Mitte bei der TSG Oberursel. Erst recht, nachdem sich die im Vorfeld noch als fraglich eingestuften Einsätze von Martin Peschke (er traf schließlich vier Mal) und Jan Wirth (ein Tor in Oberursel) doch noch realisieren ließen. Am Ende stand eine 23:29 (10:18)-Schlappe des TVP zu Buche, so dass Oberursel und Petterweil nun mit je 16:16 Punkten auf Platz sieben und acht im trügerischen Mittelfeld rangieren – nur sechs Zähler besser als die TG Friedberg (12.), die den ersten Abstiegsplatz einnimmt.

Was Trinczek seiner Truppe vor allem ankreidete, war die mangelhafte Einstellung und Laufbereitschaft – als ob man die Partie von vornherein bereits hergeschenkt habe, merkte Kotrainer Marcus Lange kritisch an. Derweil sprühte das Team von Gastgeber Oberursel nur so vor Einsatzfreude und wollte ganz offensichtlich seinem neuen (und bereits dritten Trainer der Saison) Carsten Saam unter allen Umständen einen gelungenen Einstand bescheren. Vor allem Patrick Hartmann legte sich ins Zeug und krönte seine Vorstellung mit acht Toren.

Da die Partie 20 Minuten vor Schluss mit 22:13 für die Taunusstädter vorentschieden war, verlegte man sich beim TVP darauf, den Blick bereits gen kommender Saison zu richten und mehrere hochtalentierte Youngster (Jan Wirth, Jonas Koffler, Jens Wassberg, Lennart Trouvain) verstärkt einzusetzen. Schließlich konnte das Quartett – mit Jonas Koffler an der Spitze – Trinczeks Miene durch starke Leistungen wieder ein wenig aufhellen.

TVP: Michalke, von Borstel; P. Lange (5/3), Peschke (4), Wassberg, Seberkste (4), Koffler (3), Trouvain (3), T. Koch (2), A. Koch (1), Wirth (1), Scherrer, N. Lange, Thomer. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 24. Februar 2015

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