Friedberger haben auf alles eine Antwort parat
Die Handballer des TV Petterweil müssen in der Landesliga Mitte aufpassen, dass sie demnächst nicht mit negativem Punktekonto in die untere Tabellenhälfte abrutschen. Nach einer 27:28 (10:15)-Heimniederlage gegen Aufsteiger TG Friedberg steht das Team von TVP-Trainer Heiko Trinczek mit 8:8 Punkten an sechster Position inmitten des 14er-Feldes. Friedberg verbesserte sich mit 6:10 Zählern auf Rang 10.
„Diesen Sieg haben sich die Friedberger redlich verdient“, zog Petterweils Kotrainer Marcus Lange ein stimmiges Fazit für die spannenden 60 Minuten, die sich rund 400 Zuschauer nicht entgehen ließen. Ausschlaggebend aus seiner Sicht war der überragend auftrumpfende und vom TVP nie unter Kontrolle zu bringende Friedberger Rückraum, in dem das Trio Müller (11 Tore), Belz (8) und Zinnel (6) wirbelte und traf, wie es nur wollte.
Um es vorwegzunehmen: Geführt hatten die Gastgeber nie. „Immer dann, wenn wir gerade den Ausgleich gepackt hatten, fand Friedberg eine Antwort – und wieder eine eigene Führung“, so Lange. Einen frühen 1:4-Rückstand machte der TVP zum 6:6 und 7:7 wieder wett, geriet dann aber nochmals in Rücklage und musste ein 10:15 mit in die Pause nehmen.
Es sprach für die Moral der Gelb-Schwarzen, dass sie die Flinte noch nicht ins Korn warfen, sondern unverdrossen weiterkämpften und mit dem 15:16-Anschluss bzw. dem 18:18-Ausgleich belohnt wurden. Wieder aber konterten die Gäste aus ihrem Rückraum, der für ein 19:22 sorgte. Petterweil stemmte sich gegen die drohende Heimniederlage mit Vehemenz und hatte zur Freude ihrer Fans in der 58. Minute erneut den Ausgleich (26:26) geschafft.
Würde man in den Schlusssequenzen tatsächlich das Steuer noch einmal herumreißen können? Nein: dem Friedberger Doppelschlag zum 26:28 konnte der TVP 20 Sekunden vor Schluss nur noch das 27:28 entgegensetzen.
TV Petterweil: von Borstel (51. Büttner); N. Lange (9), P. Lange (6/3), Wassberg (3), Peschke (3), Weis (2), T. Koch (2), Dietzmann (1), Koffler (1), Seefeldt, Trouvain, Gosenheimer. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 18. November 2014
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink