TV Petterweil baut Siegesserie aus
Die Petterweiler Handballer haben einfach einen Lauf. Auch gegen die TSG Oberursel punkteten die Gelb-Schwarzen doppelt. Doch der dritte Sieg im dritten Spiel hing am seidenen Faden: 30 Sekunden vor dem Ende markierte Dominik Führ erst den entscheidenden Treffer zum 28:27 (13:10) über den Landesliga-Rivalen Oberursel. In der letzten Aktion „opferte“ sich Martin Peschke für seine Mannschaft und erhielt wegen Foulspiels die Rote Karte. „Wir haben verdient gewonnen, auch wenn wir ein Quäntchen Glück hatten“, fasste TVP-Trainer Heiko Trinczek seine Eindrücke zusammen. „Wir hatten den größeren Siegeswillen“, lotete Assistenzcoach Markus Lange aus.
Bis 2012 war Detlef Ernst über mehrere Jahre Trainer des TV Petterweil, seitdem leitet er die Oberurseler an. „Entsprechend hoch motiviert waren die Jungs“, sagte Lange. Mit einer variablen 6:0-Deckung hielt der TVP die TSG in der ersten Halbzeit in Schach. „Da waren wir sehr konzentriert und haben den Gegner zu Fehlern gezwungen“, erkannte Trinczek. Nach dem 8:8 (20.) drückte sich die Überlegenheit auch im Resultat aus.
Bis zum 18:14 (39.) hatte Petterweil seinen Kontrahenten weitgehend unter Kontrolle, ehe die Gäste von einem 6:0- auf ein 4:2-System umstellten. Oberursel holte auf und glich sogar aus zum 23:23 (50.). Trinczek nahm eine Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Die Ansprache zeigte Wirkung, Petterweil geriet nicht in Rückstand. „Jeder hat sich voll reingehängt“, war Lange mit der Teamleistung absolut zufrieden.
Doch noch traut man an der Sauerbornstraße nicht so recht dem Braten. Trinczek: „Abheben sollten wir nicht, die dicken Brocken kommen noch!“ Für den TVP stehen jedenfalls jetzt erst mal zwei Auswärtsspiele auf dem Programm: am Sonntag beim Tabellenneunten TSG Eppstein (2:4 Punkte), eine Woche später beim Siebten TV Breckenheim (2:2).
TVP: von Borstel, Büttner; Trouvain (2), Alexander Koch (4), Führ (4), Thomer, Thorsten Koch (4), Peschke (2), Nico Lange (4), Wirth (1), Pierre Lange (5/2), Gosenheimer, Scherrer (2). fri
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 07. Oktober 2014
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