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Chancenlos in Launsbach

Landesligist TV Petterweil kann beim 21:31 bei der HSG Wettenberg die Ausfalle nicht kompensieren

(kun) Der beste Petterweiler stand wieder einmal zwischen den Pfosten: Mit zahlreichen Glanzparaden verhinderte Torhüter Max von Borstel eine höhere Niederlage des TVP gegen die HSG Wettenberg. Ohne die verletzten Rückraumspieler Alexander Kunkel, Thorsten Koch, Ralf Scherrer, Pierre Lange und Timm Weis kassierte das Team von Trainer Heiko Trinczek vor 150 Zuschauern in der Launsbacher Sporthalle eine 21:31 (10:15)-Pleite in der Handball-Landesliga. »Die Hypothek der fünf Ausfälle war einfach zu groß. Das konnten wir nicht kompensieren«, musste der Petterweiler Übungsleiter nach der Partie einräumen.

Zwar blieben die Gelb-Schwarzen bei ihrem Gastspiel im Landkreis Gießen ohne Chancen auf Zählbares, von Wert war die Reise nach Wettenberg für Trinczek und Co. dennoch. »Das Spiel können wir insgesamt unter der Rubrik Erfahrung sammeln einsortieren. Wir waren dazu gezwungen, die jungen Spieler mehr einzubeziehen, das haben sie allesamt hervorragend gemacht. Im Hinblick auf die neue Saison war das von großem Wert für uns«, richtete Trinczek den Fokus auf die positiven Eindrücke. Und das nicht ohne Grund: »Wir wollen in der Spielzeit 2014/15 viele junge Spieler integrieren.

Auf der Leistung gegen Wettenberg lässt sich dabei aufbauen. Die HSG verfügt über ein enorm spielstarkes Team, in der Tabelle gehört Wettenberg weiter nach vorne.« Dies bekamen die Gäste aus der Wetterau vom Start weg zu spüren. Nach dem 5:5-Ausgleich in der zwölften Minute - setzten sich die Hausherren bis zur 19. Minute mit fünf Toren ab (5:10). »Wir hatten immer mal wieder gute Phasen, die Mannschaft hat sich insgesamt sehr couragiert präsentiert«, lobte Trinczek seine Schützlinge, in deren Reihen neben Torhüter Max von Borstel insbesondere Spielmacher Martin Peschke und Youngster Jens Wassberg positiv auffielen. »Peschke hat die Mannschaft aus der Mitte heraus sehr gut geführt. Wassberg war in Abwehr und Angriff überragend. Von ihm dürfen wir uns in der kommenden Saison einiges erwarten«, ist sich Trinczek sicher. Nach dem 8:11 in der 24. Minute brachten sich die Gastgeber bis zur Pause mit fünf Toren in Front (10:15). »Im Hinblick auf unseren dezimierten. Kader war bis dahin alles im Rahmen«zog der TVP-Coach ein positives Pausenfazit.

Nachdem die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit erstmals deutlich in Führung gelegen hatten . (14:23/45.), bewiesen die Gelb-Schwarzen Moral und kämpften sich noch einmal bis auf drei Treffer an den Tabellensechsten heran (19:22/54.). »Als die Jungs dann gemerkt haben, dass es nichts mehr zu holen gab, hat die Konzentration gegen Ende hin nachgelassen«, ärgerte den Petterweiler Übungsleiter auch das deutliche Ergebniss nicht. »Viel wichtiger waren die Eindrücke, die wir sammeln konnten.«

HSG Wettenberg: Risse, Worms; Nenad (2/1), Puhl (10), Weise (5), Olbert (1), Becker, Kaplan (4), Quurck (4), Kneissl (4), Henkel, Schmitz, J. Wingefeld, Kreutz (1).

TV Petterweil: Büttner, von Borstel; Trouvain (1), Alexander Koch. (2), Thomer (2), Führ (2), Gosenheimer, Peschke (7/2), Koffler (1), Nico Lange (1), Schneider (2), Jens Wassberg (3),

Steno:
Schiedsrichter: Plattner/Riesz (Langen).
Zeitstrafen: 10:6 Minuten.
Siebenmeter: 2/1:2/2.
Zuschauer: 150.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 24. Februar 2014

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