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Am Hexenturm läuft es wie verhext

TV Petterweil kassiert in Idstein eine 20:24-Pleite

(kun) Wie verhext ging es für die Landesliga-Handballer des TV Petterweil am Samstagabend bei ihrem Gastspiel in Idstein zu. Vor der Minuskulisse von 80 Zuschauern in der Sporthalle am Hexenturm musste das Team von TVP-Coach. Detlef Ernst eine 20:24 (10:14)-Niederlage gegen den gastgebenden TV Idstein hinnehmen.

Vielmehr als die überraschende Auswärtspleite beim Tabellenachten machten dem Petterweiler Übungsleiter nach der Partie jedoch die Verletzungssorgen innerhalb seines Spielerkaders zu schaffen. Bereits beim Abschlusstraining am Freitag hatten die beiden Leistungsträger Kai Hardt und Heiko Trinczek verletzungsbedingt passen müssen, am Hexenturm war dann auch für Youngster Jens Wassberg vorzeitig Feierabend. »Das bereitet mir viel mehr Sorgen als die unnötige Niederlage«, räumte Ernst nach der Partie ein.

Hardt wird mit einer Daumenverletzung definitiv für den Rest der Spielzeit ausfallen, bei Trinczek und Wassberg steht eine Diagnose noch aus. »Nun müssen wir schauen, ob wir für die noch ausstehenden Saisonspiele unsere Routiniers Jörn Olbrich und Jens Ruppert reaktivieren.« Gegen den gastgebenden TV Idstein versuchten Alexander Käfer und Nico Lange, Coach der Zweiten Mannschaft, das Fehlen der Stammkräfte zu kompensieren. »Das haben sie auch sehr gut gemacht und sich ein Sonderlob verdient.«

Der Tabellenvierte aus Petterweil erwischte zunächst einen Start nach Maß und lag nach zehn Minuten erwartungsgemäß mit zwei Treffern in Front (6:4). »Auch weil unsere Leistungsträger nicht hre Normalform erreicht haben, ist das Spiel in der Folgezeit gekippt«, analysierte der Petterweiler Übungsleiter.

Mangelnde Durchschlagskraft im Offensivspiel und einige zu hastige Abschlüsse der Gelb-Schwarzen brachten die Hausherren bis zur Halbzeitpause auf die Siegerstraße. »Bei einem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit war schon abzusehen, dass es nicht viel besser werden würde.« Bezeichnend: Erst in der 40. Spielminute gelang beiden Mannschaften der erste Treffer des zweiten Durchgangs. »Chancen waren zu genüge vorhanden, wir haben sie nur kläglich vergeben.«

Beim 22:12 in der 45 Minute hatten sich die Gastgeber erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung erspielt. In der Schlussphase bewiesen die Ernst-Schützlinge dann noch einmal Moral und betrieben immerhin ein wenig Ergebniskosmetik.

TV Idstein: Quandt, Scheffler; Kless (2), Heuss (3/1), Marxen (3), Hacker (1), Cremers (1), J. Welsch (3), Amstutz, D. Welsch (6), Kloppenburg (1), Luft (3), Ribic (1/1).

TV Petterweil: Michalke, Sven Wassberg; Peschke (4/1), Käfer (3), Kunkel (3), Thorsten Koch (3), Nico Lange (2), Pierre Lange (2), Jens Wassberg (1), Scherrer (1), Schneider (1), Koffler.

Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Draut/ Schröder (Weiterstadt/Gernsheim). –
Zeitstrafen: 2:4 Minuten. –
Siebenmeter: 2/2:2/1. –
Zuschauer: 80.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 25. Februar 2013

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