index.php TV 1860 Petterweil - Handball

Petterweil zittert nach einem Sechs-Tore-Vorsprung

29:27-Erfolg beim VfL Goldstein — Nach 23:17-Führung den 26:26-Ausgleich zugelassen — »Starke Mannschaftsleistung«

(kun) In einem dramatischen Derby hat der TV Petterweil am Samstagabend einen glücklichen, wenn auch nicht unverdienten 29:27 (13:14)-Auswärtserfolg beim VfL Goldstein gefeiert und damit den dritten Tabellenplatz im Gesamtklassement der Landesliga Mitte hinter den Aufstiegsfavoriten aus Hüttenberg und Dutenhofen/Münchholzhausen verteidigt.

»Von Beginn an war es die erwartet schwere Derby-Aufgabe, die wir durch eine starke Mannschaftsleistung letztlich zu unseren Gunsten entschieden haben«, zog TVP-Coach Detlef Ernst nach einer Landesliga-Begegnung Bilanz, in der seine Schützlinge einen souveränen Sieben
Tore-Vorsprung aus der Hand gaben und am Ende noch einmal gehörig zittern mussten.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen, während die Gäste besonders im Torabschluss ungewohnte Schwächen an den Tag legten. So konnte sich das Team von VfL-Spielertrainer Oliver Adamski bis zur Halbzeitpause einen knappen Vorsprung erarbeiten.

Vor 200 Zuschauern in der Sporthalle der Carl-von-Weinberg-Schule - darunter gut 50 Petterweiler Schlachtenbummler - demonstrierten die Gelb-Schwarzen erst zu Beginn des zweiten Durchgangs ihre Stärke. Bis zur 40. Spielminute hatten die Gäste aus einem knappen Pausenrückstand eine Sechs-Tore-Führung (23:17) gemacht, die auch zehn Minuten vor dem Ende noch Bestand hatte (26:20/ 50.). »Zu diesem Zeitpunkt wähnten wir den Sieg bereits in trockenen Tüchern«, musste Ernst zugeben. In einer hektischen Schlussphase, in der die Gelb-Schwarzen durchgehend in Unterzahl agierten, schmolz die TVP-Führung dann jedoch im Minutentakt, bis die Hausherren drei Minuten vor dem Ende den 26:26-Ausgleich bejubelten und die Sporthalle im Frankfurter Stadtteil Kopf stand. »Da haben viele in unseren Reihen schon die Felle davonschwimmen sehen«, räumte Ernst ein. Mit drei Treffern in den letzten beiden Spielminuten sorgten Timm Weiß und Kai Hardt am Ende jedoch für kollektiven Jubel im Petterweiler Lager.

VfL Goldstein: Gerrit Kleiber, Kießer; Stade (2), Tran, Bailly, Nelles, Schroth (1), Jan E. Kleiber (8/3), Kampgaing (4), Bel Hassani (1), Sherlock (6/1), Adamski (5).

TV Petterweil: Michalke, Wolf; Thorsten Koch (5), Koffler, Hardt (1), Peschke (5), Schneider (5), Trinczek (4/2), Kunkel (3) Lange (2), Scherrer (2), Weis (2).

Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Gölzer/Stalev (Eddershein
Zeitstrafen: 14:16 Minuten.
Siebenmeter: 5/4:2:2. –
Zuschauer: 200.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 12. November 2012

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink