Ernst hat um seine Jungs gebangt
Nein, auch der TV Petterweil hat es nicht geschafft, in der Landesliga Mitte dem Spitzenreiter TV Hüttenberg II den ersten Punktverlust beizubringen. Mit 24:34 (12:17) gab es für den Tabellendritten die erwartete Niederlage.
Mit 10:4 Punkten bleiben Detlef Ernsts "Gelb-Schwarze" hinter Hüttenberg II (14:0) und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (13:3) trotz der klaren Niederlage an dritter Position.
Bis kurz vor der Pause hatte der TVP dem übermächtigen Spitzenreiter durchaus noch Paroli bieten können und konnte die Vorgaben super umsetzen, wie Trainer Ernst betonte. Fünf Minuten waren im ersten Abschnitt noch zu spielen, als die Zuschauer nach dem 12:13 der Gastgeber eine Überraschung zu wittern schienen. "Bis dahin hatten wir sehr viel Leidenschaft und Kampfkraft in die Waagschale geworfen und damit für einen ausgeglichenen, sondern die Gäste, die in dieser Phase sogar zwei Tore erzielten", so TVP-Coach Ernst.
Die Hoffnungen der Petterweiler Fans zerplatzten jedoch wie eine Seifenblasse, denn die 2. Mannschaft des Zweitbundesligisten erhöhte den Vorsprung bis zur Pause noch flugs auf 12:17 und hatte damit den Petterweilern den Zahn für die zweite Halbzeit gezogen. Dabei hatten die Hüttenberger nach einer Roten Karte und einer weiteren Zeitstrafe eine doppelte Zeitstrafe zu verdauen. Ernst: "Aber nicht wir waren es, die das nutzen konnten, sondern Hüttenberg."
In der zweiten Halbzeit spielte Hüttenberg dann seine enormen personellen Möglichkeiten voll aus und baute die Führung Schritt für Schritt und Tor um Tor aus – "während wir in der Offensive immer mehr technische Fehler produzierten und unsere Abschlüsse nicht gut vorvereitet haben".
Beim Stande von 15:25 nahm Ernst dann eine Auszeit: "Weil ich um meine Jungs bangen und sie wieder neu aufrichten musste." Am Ende hatte der mittelhessische Gast dann aber doch mit 24:34 gewonnen und Petterweils Trainer Detlef Ernst davon überzeugt, "dass wir heute gegen den kommenden Meister gespielt haben – unsere Fehler aus der zweiten Halbzeit werden wir im Training aufarbeiten, damit sich diese in weitaus wichtigeren Spielen, die noch kommen, nicht wiederholen".
TV Petterweil: Michalke; Trinczek (7/3), Koch (6), Scherrer, Schneider (4), Kunkel (3), Weis (2), Peschke, Koffler (1), Lange (1), Hardt. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 06. November 2012
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