TVP vor Höllentrip
Petterweil. Vor dem Gang in die «Hölle Süd» wollen die Gesellschafter des Handball-Clubs TV Petterweil auf einer heutigen Sitzung die Weichen für die nächste Saison in der Regionalliga Südwest stellen. «Wir mussten das für Samstag geplante Sponsoren-Event aus logistischen Gründen auf Ende Mai verschieben. Viele unserer Freunde konnten an diesem Termin leider nicht», erklärt GmbH-Chef Reinhard Kreft. Bei der Gesellschafterversammlung vertritt unter anderem Petterweils Gesamtvorsitzender Werner Wiegand die Interessen des Vereins als einer von insgesamt vier Anteileignern an der TVP GmbH.
«Wir werden Bilanz ziehen und uns über die neue Runde unterhalten», erläutert Kreft, der bei der Suche nach weiteren Sponsoren zur Finanzierung des Regionalliga-Spielbetriebs für die neue Saison offenbar fündig geworden ist. Damit sind die Chancen auf ein viertes Jahr in Deutschlands dritthöchster Liga gestiegen. Spätestens vorm letzten Heimspiel am 30. April gegen Wallau II wollen sich die Verantwortlichen zur sportlichen Zukunft äußern. Solange muss sich auch Trainer Gebhard Fink gedulden, mit dem ebenso wie mit dem Großteil des Kaders verlängert werden soll. «Die Spieler wissen, dass wir das Thema Regionalliga hinbekommen wollen und mit Gebbi gerne weitermachen wollen», bestätigt Kreft.
Mit dem TVP strebt der selbstständige Unternehmer die beste Platzierung seit dem Aufstieg 2002 an. Drei Spieltage vor Schluss belegt der TVP mit 30:24 Punkten Platz vier. Am Sonntag (18 Uhr) gastieren die Hessen beim nur um einen Zähler schlechter notierten TV Offenbach aus der Pfalz. In der auch als «Hölle Süd» für sein frenetisches Publikum verschrienen Queichtalhalle wollen die Gäste ihre Position verteidigen. «Wir müssen auf die gute zweite Hälfte gegen Münster aufbauen», hofft Kreft rückblickend auf die 26:30-Niederlage gegen den Primus. Der Ärger über die schlechte Schiedsrichterleistung sei vergessen. «Wir haben in der ersten Hälfte zu ängstlich agiert», so Kreft. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 23. April 2005
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