Thorsten Koch Mann des Spiels
Die Handballer des TV Petterweil sind in der Landesliga Mitte durch einen 26:21 (16:10)-Erfolg bei der HSG Dilltal auf Platz 3 zurückgekehrt und haben damit ihren Hinspielsieg (26:19) fast aufs Tor genau wiederholt.
Umgehend wieder wettgemacht haben die Schützlinge von TVP-Trainer Detlef Ernst die letztwöchige Heimniederlage gegen die TSG Oberursel. Mit 28:10 Punkten liegen die "Gelb-Schwarzen" sieben Spiele vor Saisonende wieder vor der HSG Hochheim/Wicker an dritter Stelle. Kommenden Sonntag (18.00) empfängt der TVP Schlusslicht Heuchelheim (0:38 Zähler).
"Wir wussten nicht so recht, wie wir die fehlenden Olbrich, Trinczek und Michalke verkraften würden", gibt Detlef Ernst zu bedenken. "Das Ergebnis gibt eine klare Antwort: wir sind als Mannschaft zusammengerückt und haben das prima kompensiert." Die Petterweiler hatten die Partie nach Wunsch diktiert und zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zweifel darüber aufkommen lassen, dass sie als Sieger vom Feld gehen würden.
Mit einem furiosen Start – der TVP hatte nach vier Minuten schon mit 4:1 die Nase vorne – konnten die Karbener ihren Gastgebern frühzeitig den Zahn ziehen. Der verlegte sich auf Manndeckung gegen Martin Peschke, doch diese taktische Variante erwies sich mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr als Bumerang für die Dilltaler, denn Petterweil nutzte die dadurch entstehenden Räume clever und konsequent aus und erhöhte den Vorsprung auf 12:5.
"Herausforderung gestellt"
Zur Pause waren die Würfel bei einer TVP-Führung von 16:10 bereits gefallen. Ernst: "Wir gönnten dem Gegner kein Unentschieden, geschweige eine Führung. Keiner der rund 300 Zuschauer hatte da noch an eine Wende für Dilltal geglaubt, zu groß war einfach unsere Überlegenheit. Manchmal kämpften die Hausherren auch bis an die Grenzen des Erlaubten, aber meine Jungs haben diese Herausforderung angenommen und weiterhin eine sehr abgeklärte und souveräne Vorstellung abgeliefert."
Der TVP spielte weiterhin hochkonzentriert und baute den Vorsprung auf 16:23 aus. Da konnte man sich es längst erlauben, das eine oder andere taktische Experiment einzustreuen, denn am Sieg bei den vom Abstieg bedrohten Mittelhessen gab es nichts mehr zu deuteln. Nicht zu bremsen war Thorsten Koch, der immer wieder fein von den Spielmachern Peschke und Weis ins Spiel gebracht wurde und aus der zweiten Etage einnetzte. Ernst: "Ein sehr starker Auftritt von ihm mit einer sehr guten Trefferquote. Acht Feldtore machten ihn zum besten Mann des Spiels."
TVP: Wassberg; T. Koch (8), Peschke (6/3), Weis (2), Scherrer (2), A. Koch (1), Kunkel, Hardt, Koffler (2), Schneider (3), Lange (2), Robus. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 06. März 2012
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