Hinspielniederlage vergessen machen
Die Bürde des Favoriten tragen am Sonntag (18 Uhr) die Handballer des TV Petterweil in ihrem Heimspiel der Landesliga Mitte gegen die TSG Münster II. Mit 24:8 Punkten nehmen die Schützlinge von Detlef Ernst unverändert Platz 3 hinter VfR/Eintracht Wiesbaden (30:2) und TV Hüttenberg II ein, derweil der morgige Gegner nach der letztwöchigen 24:29-Niederlage beim TV Idstein mit 11:21 Zählern nur Elfter ist.
"Wir sind natürlich darauf aus, die Niederlage vom Hinspiel vergessen zu machen", kündigt Ernst an. Aber weniger das damalige Ergebnis, eher die Begleitumstände während und vor allem nach dem Spiel waren das, was bei Ernst hängen geblieben war: "Neben der sehr unglücklichen Spielleitung der Schiris waren es die körperlichen Angriffe von gegnerischen Fans vor dem Zeitnehmertisch, die mich daran hinderten, mich bei den Schiris und Zeitnehmern zu verabschieden. Anstatt hier hilfreich unseren Verantwortlichen zur Seite zu stehen, heizte der Kotrainer der TSG die Stimmung sogar noch an. Davon ausnehmen", so der TVP-Coach, "möchte ich ausdrücklich den Cheftrainer, der absolute Fairness demonstriert hatte."
Handball wird im morgigen Rückspiel hoffentlich auch gespielt. Trinzcek fällt allerdings auf TVP-Seite noch für Wochen aus. Weis und Schneider stecken im Studiumsstress und Kunkel konnte nicht trainieren (Armverletzung). Auch Torhüter Michalke hat gesundheitliche Probleme, so dass wohl wieder der junge Wassberg beginnen wird.
"Nach dem starken Auftritt gegen Hochheim/Wicker und dem nicht berauschenden Sieg in Kronberg erhoffe ich mir wieder eine Leistungssteigerung, um Platz 3 zu untermauern", fordert Ernst. Wie schwer das ist, musste jüngst Hochheim/Wicker/Wicker erfahren, das gegen die wiedererstarkten Oberurseler zu Hause einen Zähler abgab. Ernst: "Das stützt meine Dauerthese: alles muss erst mal gespielt werden." gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 11. Februar 2012
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