TV Petterweil ist fürs Prestigederby gerüstet
Derby-Time in der Handball-Landesliga Mitte (Männer)! Um 18 Uhr ertönt am Sonntag der Anpfiff zum ewig jungen und prestigeträchtigen Nachbarschaftsfight zwischen dem Tabellenvierten TV Petterweil (12:6 Punkte) und der TSG Ober-Eschbach, die als Sechster 10:8 Zähler vorweisen können.
Petterweils Trainer Detlef Ernst hat großen Respekt vor der morgigen Aufgabe, denn: "Ober-Eschbach ist mit großen Ambitionen ins Rennen gegangen und hat sich immens verstärkt mit dem ausländischen Klassemann Maric und Toptorjäger Jaitner, der schon in vielen Mannschaften und Ligen zu Hause war. So war die Zielsetzung Meisterschaft nur logisch."
Wie gefährlich es jedoch sein kann, sich nur auf eventuelle Duelle mit den Topfavoriten zu konzentrieren, das mussten die Gäste schon leidvoll erfahren. Niederlagen in Eddersheim, Hochheim/Wicker und nicht zuletzt gegen Linden dürften den Petterweilern Mut machen, um im morgigen Derby "gegen diesen starken Gegner vielleicht eine kleine Sensation zu schaffen", wie Ernst es formuliert.
Voraussetzung sei allerdings, man hat aus den Fehlern bei der letztwöchigen Niederlage gegen Spitzenreiter Wiesbaden (als man zu spät die richtige Einstellung an den Tag gelegt hatte) die richtigen Schlüsse gezogen. "Dann können wir durchaus in der Lage sein, den Nachbarn zu ärgern." Ernst weiß: "Die TSG hat eine sehr gute Qualität in der Breite, und wenn diese Truppe einmal funktioniert, wird es ganz schwer standzuhalten. Denn wer einen TV Hüttenberg II derart deklassiert, der hat einfach Klasse!"
Da der TVP in Wiesbaden nur phasenweise sein wahres Potenzial abgerufen hatte und zu sehen war, dass man noch gehörig Luft nach oben hat, erwartet der Coach eine Antwort seiner Mannschaft. Zumal: "An der nötigen Einstellung sollte es meinen Jungs in einem so rassigen Derby gewiss nicht mangeln. Auch unser phänomenales Publikum wird uns wie gewohnt lautstark unterstützen. Wenn also am Sonntag vom Publikum bis zur Bank alles passt, dann haben wir eine realistische Chance um Punkte mitspielen zu können", ist Ernst vollauf überzeugt.
Tim Weis und Felix Kofler sind noch angeschlagen und so wird sich die endgültige Zusammensetzung des Kaders erst nach dem Abschlusstraining erstellen lassen. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 19. November 2011
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