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TVP zeigt nicht alles – 25:26

Eine ganz bittere 25:26 (13:12)-Niederlage erlitt der TV Petterweil in der Handball-Landesliga Mitte (Männer) beim bisher punktlosen Tabellenschlusslicht TSG Münster II

Die zweite Saisonniederlage ließ das TVP-Team von Trainer Detlef Ernst mit 4:4 Punkten auf Platz 6 abrutschen. Münster wiederum gab die "rote Laterne" an TSF Heuchelheim ab, das nach einer 19:32-Klatsche bei Spitzenreiter TV Hüttenberg II 0:8 Zähler hat.

"Es war eine völlig unnötige Niederlage", ärgerte sich Ernst, relativierte jedoch, "aber im Nachhinein ein verdienter Sieg für Münster, das mehr Engagement gezeigt hat – wir haben in allen Phasen des Spiels nicht den absoluten Willen gezeigt, das Spiel zu gewinnen". Die Gastgeber haben aus ihren bescheidenen Mitteln das Beste gemacht und konnten sich auf Ihren Torwart verlassen, der sage und schreibe 15 todsichere Würfe entschärfen konnte und (so Ernst) "uns im Alleingang besiegte".

Schon in Durchgang eins hatte der TVP reihenweise beste Gelegenheiten ausgelassen, schaffte es aber trotzdem, mit 12:8 in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung haben die Gelb-Schwarzen dann jedoch binnen vier Minuten wieder verspielt. Viel zu früh war der Abschluss gesucht worden, was Münster eiskalt ausnutzte. Beim 12:12 kurz vor der Pause bekam der TVP eher per Zufall noch einmal den Ball und warf zur 13:12-Halbzeitführung ein.

Dem Spiel sollte dies aber keine entscheidene Wende geben. Im Gegenteil: Münster spürte von Minute zu Minute, das mehr drin war, und begann langsam, das Spiel in die Hand zu nehmen. Erneut war es nun der TSG-Torhüter, der alles hielt, was auf sein Kasten kam. Beim Stande von 22:19 war Münster erstmals auf drei Treffer weggezogen, die man mit langen Angriffen sehr geduldig über die Zeit spielte. Beim 26:23 (55.) war das Spiel, in dem auf TVP-Seite laut Ernst "nur Olbrich und Schneider Normalform zeigten", entschieden.

TVP-Trainer Detlef Ernst: "Viele meiner jüngeren Akteure zeigten erneut, dass sie solchen Anforderungen auch im psychischen Bereich noch nicht gewachsen sind. Ein am Ende verdienter Sieg der TSG – es bleibt die Erkenntnis, dass es eben nicht reicht, wenn man nicht mit letzzer Konsequenz auf den Sieg drängt."

TV Petterweil: Olbrich (4), Schneider (4), A. Koch (4), Hardt (3), Lange (2), T. Koch (1), Trinczek (1), Peschke (6/2). gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 04. Oktober 2011

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