TV Petterweil |
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TSG Groß-Bieberau |
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Regionalliga Südwest
17. Mai 2007, 18:00 UhrWehmütiger, aber stimmungsvoller Abschied
Nur eine Halbzeit lang kann der TVP im letzten Regionalliga-Heimspiel dem hohen Favoriten Groß-Bieberau Paroli bieten und unterliegt am Ende deutlich mit 28:38 Toren.
TVP-Handballer sagen leise Servus
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil geben am morgigen Donnerstag (18 Uhr) in der Regionalliga Südwest ihre Abschiedsvorstellung vor eigenem Publikum. Der freiwillige Absteiger empfängt in seinem letzten Saisonheimspiel TSG Groß-Bieberau und bestreitet das Rundenfinale dann am Samstag (19.30) beim frisch gebackenen Meister HSG Wallau/Massenheim.
„Für die Spieler ist es noch mal eine Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Jedenfalls wollen wir uns anständig verabschieden“, sagt Trainer Detlef Ernst, der wie fast alle seiner Spieler die „Gelb-Schwarzen“ verlassen wird. Nach fünf Jahren Drittliga-Handball müssen sich die TVP-Fans künftig mit der Bezirksoberliga zufrieden geben.
„Wehmut ist schon da, keine Frage“, sagt Ernst, der möglicherweise wieder auf Jörn Olbrich zurückgreifen kann. Der umworbene Leistungsträger wird mit Zweitligist TSG Münster in Verbindung gebracht. Den nächsten Gegner hat sich Ernst letztes Wochenende im entscheidenden Titelduell in Wallau angeschaut: „Wir wollen auf jeden Fall ein ordentliches Spiel zeigen. Vielleicht ist was gegen Groß-Bieberau drin.“ Und dann steigt noch die Partie in Wallau. Der frühere Bundesligist hat mit einem 30:22 über seinen bislang schärfsten Rivalen die Rückkehr in den Profi-Handball fix gemacht. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Mittwoch, 16. Mai 2007
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweils letzter Auftritt gegen überregionale Klasse
Mannschaft von Trainer Detlef Ernst unterliegt TSG Groß-Bieberau mit 28:38 - Spieler verabschieden sich mit Rosen bei den Fans - Stattliche Kulisse: 450 Zuschauer
Was im Mai 2002 als damaliger Oberliga-Meister und Sieger der anschließenden Qualifikations-Runde mit einem Triumph-Zug durch den Ort und jeder Menge Aufstiegs-Feten ausgiebig gefeiert wurde; endete gestern Abend, ziemlich genau fünf Jahre später, wegen finanzieller Probleme, die einen Rückzug in Richtung Bezirksoberliga Frankfurt unumgänglich machten, vergleichsweise unspektakulär: Das Duell gegen die TSG Groß-Bieberau, das TVP-Coach Detlef Ernst und seinen Leuten vor der imposanten Kulisse von 450 Zuschauern eine 28:38 (16:18)-Niederlage bescherte, war für die Handballer des TV Petterweil der in fünf Jahren Regionalliga-Mitgliedschaft insgesamt 72. und definitiv letzte Heim-Auftritt gegen einen Kontrahenten überregionaler Klasse.
Turbulente Zeiten, in denen auf dem Parkett der Sporthalle an der Sauerbornstrasse glorreiche Erfolge eine tolle Stimmung erzeugten, aber auch bittere Niederlagen beklagt werden mussten, sind ab sofort Geschichte und auf Grund der im Karbener Stadtteil propagierten Vereins-Philosophie auf sportlich derart hohem Niveau wohl nicht wiederholbar. Morgen Abend noch die Begegnung beim künftigen Zweit-Bundesligisten SG Wallau/Massenheim (Beginn: 19.30 Uhr), dann ist die Regionalliga-Saison 2006/2007 gelaufen. Mit Ausnahme von Kreisläufer Felix Schneider werden sich inklusive Trainer Detlef Ernst alle Spieler, die in den vergangenen neun Monaten die gelb-schwarzen Handball-Interessen auf der Bühne der dritten Liga verteidigten, neue sportliche Herausforderungen suchen.
Vor der Begegnung gegen den RegionalligaZweiten hatten sich die Petterweiler Cracks, die sich mit Rosen von ihren treuen Fans verabschiedeten, geschworen, noch einmal alles zu geben und den Südhessen gebührend Paroli zu bieten. »Zumindest in den ersten 30 Minuten hat das auch prima funktioniert«, resümierte Coach Detlef Ernst hinterher, »doch gleich zu Beginn der zweiten Hälfte sind die Gäste durch etliche Tempogegenstöße uneinholbar davon gezogen.« Und in der Tat: Leistungsunterschiede waren zunächst nicht festzustellen: Nach acht Minuten stand´s dank Björn Ehmers Volltreffer 5:5, später - bis zur 13. Minute - legten die Gastgeber sogar zwei Tore vor (9:7/Jörn Olbrich) und lagen auch noch in der 16. Minute vorne (11:9).
Drei TSG-Tore in Folge beendeten allerdings die anfängliche TVP-Dominanz (11:12/19.), während in der Schlussphase der ersten Halbzeit Clemens Fischer zum 14:15, Uwe Ruhrmann zum 15:16 sowie Björn Ehmer zum 16:17 in die Vollen trafen. Dann die Vorentscheidung: Acht Gäste-Goals in Serie - eins vor und sieben gleich nach der Pause - machten bis zur 37. Minute (16:25) deutlich, welches Team die Halle als Sieger verlassen würde.
Die gute Laune des teils wehmütig gestimmten Publikums wurde dadurch freilich nicht beeinträchtigt: Jeder Petterweiler Volltreffer wurde lautstark bejubelt, auch wenn Groß-Bieberau über die Stationen 20:30 (Grimm/47.) und 25:35 (Baltic/56.) einen locker herausgespielten Kantersieg (28:38) landete.
TV Petterweil: Oliver Malkmus, Martin Malik, Pierre D´Aveta (1), Björn Ehmer (6), Fabian Neumeier, Felix Schneider (3), Jörn Olbrich (9), Heiko Trinczek (1), Uwe Ruhrmann (1), Clemens Fischer (1), Ralf Scherrer (1), Dennis Baier (1), Rene Lenhardt (3), Jens Ruppert (1/1).
TSG Groß-Bieberau: Ritschel, Kredl, Lautenschläger; Scholz (3), Grimm (9/2), Baltic (6), Lorenz, Gunst, Alexej Rybakow (7), Schellhaas (3), Bauer (2), Dennis Rybakow (4/3), Kossler (4).
Schiedsrichter: Kern/Kuschel (HV Pfalz)
Zeitstrafen: TVP 6 - TSG 4
Siebenmeter: TVP 3/1 - TSG 6/5
Zuschauer: 450. Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Freitag, 18. Mai 2007
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink„Gelb-Schwarze“ trotz 28:38 in guter Laune
Petterweil. Mit einer Niederlage haben sich die Handballer des TV Petterweil von ihrem Publikum verabschiedet. „Das Ergebnis war aber nur Nebensache. Es war ein wunderschöner Abschied in tollem Rahmen“, sagte Petterweils scheidender Funktionär Reinhard Kreft nach dem 28:38 gegen die TSG Groß-Bieberau. Immerhin 450 Zuschauer sorgten noch einmal für prächtige Atmosphäre und eine volle Sauerbornhalle, in der ab der neuen Saison nur noch Bezirksoberliga-Handball geboten wird.
Doch weder der schon seit längerem feststehende Rückzug noch die erwartete Pleite gegen den Tabellenzweiten konnte die gute Laune der Gastgeber verderben. Für gute Stimmung sorgte allein schon ein Büfett, das ein paar Fans nach Spielende für die Mannschaft aufgebaut hatten. „Es war wunderbar vorbereitet“, bedankte sich Kreft stellvertretend für das Team, das zur Pause nur 16:18 zurückgelegen hatte. „In der zweiten Hälfte hat man uns dann die dreiwöchige Spielpause angemerkt. Konzentration und Kraft haben dann gefehlt“, konstatierte Kreft. Ein starkes Comeback nach langer Verletzungspause gab Jörn Olbrich (8 Tore). Die weiteren TVP-Treffer markierten Ehmer (6), Schneider, Lenhardt (je 3), Trinczek (2), d’Aveta, Baier, Scherrer, Ruhrmann, Fischer, Ruppert (1/1).
In dieser Formation ein letztes Mal auflaufen werden die Petterweiler heute Abend (19.30 Uhr) bei Zweitliga-Aufsteiger HSG Wallau/Massenheim. In der alterwürdigen Hofheimer Ländcheshalle bestreitet der TVP seine letzten 60 Netto-Minuten nach fünf Regionalliga-Jahren. Anschließend fällt das Team praktisch auseinander, einzig Eigengewächs Felix Schneider bleibt ein „Gelb-Schwarzer“. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 19. Mai 2007
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